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Köln.Sport

„Wir haben ein sehr gutes Team“

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Mit 7:5, 3:6, 6:4, 6:4 bezwingt Dustin Brown auf dem Centre Court Rafael Nadal. Foto: IMAGO/BPI

Mit 7:5, 3:6, 6:4, 6:4 bezwingt Dustin Brown auf dem Centre Court Rafael Nadal.
Foto: IMAGO/BPI

Herr Brown, Sie haben zuletzt für den Gladbacher HTC in der Tennis-Bundesliga gespielt. Wie kam Ihr Wechsel nach Köln zustande?
Ich habe viele Freunde in Köln und trainiere dort schon seit Längerem häufig mit. Ich kenne die Anlage, ich kenne viele Spieler aus der Mannschaft, das Umfeld stimmt. Die Möglichkeit, dort jetzt in der 1. Bundesliga zu spielen, hat mich natürlich gereizt. Der Erstliga-Spielplan lässt sich auch besser in meinen internationalen Turnierplan integrieren, als das in der zweiten Liga der Fall war. Daher kam die Anfrage von Rot-Weiss Köln zum richtigen Zeitpunkt, und ich habe gerne zugesagt.

Was trauen Sie der Mannschaft als Liga-Neuling zu?
Ich denke, dass wir ein sehr gutes Team haben mit reellen Chancen auf den Klassenerhalt. Einige Spieler, zum Beispiel Yannick Born, kenne ich schon lange und weiß um ihre Qualitäten. Auch Benoit Paire, unser Neuzugang aus Frankreich, war zuletzt gut drauf und hat in diesem Jahr zwei Challenger-Turniere gewonnen. Da es diesmal nur ­einen Absteiger gibt, müssen wir lediglich eine Mannschaft hinter uns lassen. Wir werden auf jeden Fall mit ­einer konkurrenzfähigen Truppe antreten.

Welchen Verein sehen Sie als Favoriten auf den Meistertitel – und wen als größten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt?
Um den Titel werden wohl die gleichen Mannschaften spielen wie letztes Jahr: Halle, Aachen, Mannheim. Ansonsten ist das schwer vorherzusagen, es hängt viel von der Tagesform der einzelnen Akteure ab oder auch, ob Top-Spieler vielleicht wegen Turnieren mal einen Spieltag fehlen. Mal schauen, wie die Saison so anläuft. Vieles ist möglich, auch für Rot-Weiss.

Der KTHC ist der Underdog der Tennis-Bundesliga. Was macht Ihrer Meinung nach das besondere Flair des Vereins aus?
Zunächst einmal geht alles sehr familiär zu, man kennt sich, es ist ein tolles Miteinander. Die Anlage in Müngersdorf gehört aus meiner Sicht zu den schönsten Plätzen überhaupt in Deutschland, sie ist weitläufig und liegt im Grünen. Für mich persönlich ist das Besondere, dass sich viele Freunde für die Spiele angekündigt haben. Da kommen dann auch Leute, die sonst vielleicht nicht zum Tennis gehen würden, das ist toll für den Club und für den Tennisstandort Köln. Ich hoffe auf viele Zuschauer und eine gute Stimmung, dazu wollen wir Spieler natürlich ­beitragen. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf den Saisonstart der Bundesliga.

Ihr Lieblingsbelag ist Rasen, dort haben Sie auch Ihre bisher größten Erfolge gefeiert: 2014 einen Achtel­final-Sieg gegen den damaligen Weltranglisten-Ersten ­Rafael Nadal in Halle, ein Jahr zuvor ein Erfolg gegen Lleyton Hewitt in Wimbledon. Rasen werden Sie in Köln allerdings nicht vorfinden.
Das stimmt, es gibt selten die Gelegenheit, auf Rasen zu spielen. Ich mag den Belag, weil er das Spiel so schnell macht. Aber ich spiele auch gerne auf Asche, das wird also kein Problem sein.

Interview: Svenja Dahlhaus

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