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Köln.Sport

„Wie im Traum“

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Stefan Löcher (r.), hier mit Lukas Podolski, ist seit 2010 alleiniger Geschäftsführer der Arena GmbH (Foto: imago/Herbert Bucco)

Sie sind mit dem Event ein großes Risiko eingegangen, da Sie fast die ganze Verantwortung selbst getragen haben. Würden Sie das zukünftig wieder so machen, oder nicht?

Man muss natürlich differenzieren. Es hängt immer von der Höhe des Geldes und des Risikos ab. Wir werden nach wie vor jeden Einzelfall genau analysieren. Wir haben kein großes Plus gemacht mit der WM. Wichtig ist für uns, dass wir zumindest kein Minus gemacht haben. Aber die Kosten sind natürlich unfassbar hoch für die gesamte Hotelunterbringung oder die Infrastruktur. Ich habe noch keine genaue Nachbetrachtung, aber ich bin relativ sicher, dass wir leicht im schwarzen Bereich landen werden. Das kann aber natürlich auch mal ganz schnell anders laufen. Aber unser großes Ziel ist es natürlich, jetzt auch prominenter Standort der Handball WM 2019 zu werden.

Haben Sie bei Deutschland auch sportlich mitgefiebert, oder waren Sie da zu sehr Geschäftsmann und auf andere Sachen fixiert?

Ich muss leider zugeben, und das ist genauso wie bei den Haie-Playoffs, dass ich mir die Spiele nicht mehr oder nur auszugsweise anschaue. Ich bin extrem angespannt und versuche, diese Anspannung in positive Energie umzuwandeln. Sprich, hier rumzulaufen, mich um Sachen zu kümmern und dann nur ein Endergebnis der Veranstaltung zu bekommen. Hört sich zwar blöd an, ist für mich aber der bessere Weg (lacht).

Haben Sie von Spielern, Trainern etc. Feedback zum Event bekommen?

Ja, sehr viel positives Feedback. Alle mochten die Stimmung in der Stadt, das Hotel, und die Arena kam auch sehr gut an. Da haben wir auch vom IIHF-Verband sehr viel positives Feedback erhalten. Wir haben ja auch ein paar Sonderaktionen gemacht, mit dem Eifelturm etc., bei denen tolle Fotos entstanden sind.

Die Vorbereitungen auf das Event waren ziemlich anstrengend, wie läuft es in der Zukunft? Gönnen Sie sich nach dem Velux EHF Final4 erstmal Urlaub oder steht dann schon wieder neue Arbeit an?

Man hat leider gar keine Zeit, weil wir jetzt direkt durchgehend bis zum 18.06 keinen einzigen freien Tag in der Arena haben und natürlich auch ein paar weitere Mega-Events haben. Man kommt gar nicht zum Verschnaufen, im Gegenteil. Wir sind an so vielen neuen Projekten für die Folgejahre dran, um uns weiterzuentwickeln. Neues Licht und neuen Sound haben wir ja bereits umgesetzt. Jetzt kommen beispielsweise neue atmosphärische Effektbeleuchtungen. Alles unter dem Stichwort ‚Erhöhung der Multinationalität der Arena‘. Wir wollen noch multifunktionaler werden.

Das Interview führte Oliver Stopperich

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