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Köln.Sport

Weiterkommen für Fortuna und Viktoria Pflicht

Tim Väyrynen (vorne) und der FC Viktoria Köln sind im  FVM-Pokal beim Bezirksligisten SV Schlebusch Foto: IMAGO/osnapix

Tim Väyrynen (vorne) und der FC Viktoria Köln gastieren im FVM-Pokal beim Bezirksligisten SV Schlebusch
Foto: IMAGO/osnapix

Englische Woche für die Kölner Teams: Drittligist Fortuna und Regionalligist FC Viktoria spielen am Mittwochabend um den Halbfinaleinzug im FVM-Pokal. 

Ausreden gibt es keine: „Wir sind maximal motiviert, diesen Pokal zu gewinnen“, so Fortuna-Trainer Uwe Koschinat, der den Verbandspokalsieg im Sommer als das zweite wichtige Saisonziel neben dem Klassenerhalt in der dritten Liga ausgegeben hatte. Kein Wunder, immerhin spielt der Sieger des FVM-Pokals im nächsten Jahr im DFB-Pokal. Das schaffte Fortuna zuletzt in der Saison 2013/14, wo man in der ersten Hauptrunde den 1. FSV Mainz 05 empfing (1:2).

Doch bevor ein Gegner aus 1. oder 2. Bundesliga im Südstadion begrüßt werden kann, muss die Fortuna noch drei Siege auf Verbandsebene einfahren. Den ersten am Mittwochabend (18.30 Uhr) bei der SG Union 94 Würm-Lindern. Der A-Ligist aus dem Kreis Heinsberg ist die klassentiefste Mannschaft, die den Sprung ins Viertelfinale geschafft hat. Zuvor schaltete die SG mit Landesligist Nierfeld und Bezirksligist Wipperfürth auf dem tiefen Rasenplatz in Würm bereits zwei höherklassige Gegner aus.

Zum größten Spiel der Vereinsgeschichte erwartet der Tabellenzehnte der Kreisliga A Heinsberg rund 800 Zuschauer. Dazu dürften auch Fortuna-Kapitän Daniel Flottmann, Julius Biada und Top-Torjäger Johannes Rahn zählen. Alle drei zogen sich im jüngsten Ligaspiel gegen die Stuttgarter Kickers Blessuren zu. Ihr Einsatz ist mehr als fraglich, ein Weiterkommen für die Südstädter dennoch Pflicht.

Viktoria reist nach Schlebusch

Gleiches gilt für den FC Viktoria Köln. Die Rechtsrheinischen haben im Pokal-Viertelfinale keine weite Auswärtsreise vor sich, sondern können direkt auf der Schäl Sick bleiben. Am Mittwoch (19 Uhr) gastiert der Regionalligist beim SV Schlebusch. Der Tabellenvierte der Bezirksliga Staffel 1 soll sich dabei nicht als Stolperstein für das Team von Trainer Tomasz Kaczmarek, der jüngst Vater einer gesunden Tochter geworden ist, erweisen.

Zwar muss die Viktoria verletzungsbedingt auf Winterneuzugang René Klingenberg verzichten, dennoch zählt auch für den zweiten großen Favoriten nur das Weiterkommen. Denn auch die Viktoria will wieder in den DFB-Pokal. So wie in der Vorsaison, als man in der ersten Runde Hertha BSC im Sportpark Höhenberg begrüßen durfte (2:4).

Mögliche Gegner im Halbfinale sind Alemannia Aachen, die beim Mittelrhreinligisten Freialdenhoven ran müssen oder der Bonner SC, der das Halbfinalticket durch einen Erfolg in Siegburg bereits lösen konnte. Natürlich ist auch ein kölsches Lokalduell möglich, wobei die Partie Fortuna gegen Viktoria auch ein würdiges Finale liefern würde.