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Köln.Sport

Wachsam bleiben

Der Sport muss in Köln um seine Mittel kämpfen. Foto: Imago/Camera 4

Der Sport muss  um seine Mittel kämpfen.
Foto: Imago/Camera 4

Der Sport rangiert im Haushalts-Entwurf 2015 der Stadt Köln erneut unter „ferner liefen“. Ein Kommentar

Die wichtigsten Eckdaten vorweg: Der Plan für den städtischen Haushalt 2015 sieht Rekordausgaben in Höhe von rund 4,133 Millionen Euro vor. An Einnahmen sind 3,853 Milliarden vorgesehen. Heißt: Es entsteht ein Defizit von rund 280 Mio. Euro.

Und der Sport in Köln? Der 2015er-Entwurf sieht 29,5 Mio. Euro für die Sportförderung vor. Das ist erneut ein Mini-Etat im Gesamtkonstrukt und in der Summe weniger als in den Jahren zuvor (2013: 30,5 Mio.; 2014: 30,1 Mio.). Siehe dazu auch: „Offener Haushalt“.

Zugegeben, dies überrascht Kenner der Szene kaum. Von den üppigen Zahlen für den Bereich „Kultur & Wissenschaft“ (2015: 210,2 Mio.) kann der Sport in Köln weiter nur träumen. Aber er sollte vor allem eins: auf der Hut sein. Denn während die Sport-Mittel geringfügig zurückgehen, werden sie für den Bereich Kultur & Wissenschaft erhöht. Gleich um 21 Mio. Euro gegenüber 2014.

Die hochverschuldete Stadt muss einerseits an ihre Rücklagen gehen und andererseits weiter sparen, will sie den finanziellen Kollaps vermeiden. Über entsprechende Sparpläne zum Haushalt 2015 beraten Politik und Verwaltung in den nächsten Wochen. Und dort sollte der Sport ganz genau hinschauen, will er nicht noch mehr verlieren. Deshalb der Hinweis an alle Sport-Lobbyisten der Stadt: Bleibt wachsam …

Frank Schwantes