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Köln.Sport

Viktoria: „Wir wollen in den DFB-Pokal“

Wollen auch im Finale des FVM-Pokals jubeln: Viktoria Köln Foto: imago/Eibner

Wollen auch im Finale des FVM-Pokals jubeln: Viktoria Köln
Foto: imago/Eibner

Nach dem bitteren Rückschlag in der Liga heißt es für Viktoria Köln im Finale des FVM-Pokals gegen den Bonner SC nun: Volle Kraft voraus für den Einzug in den DFB-Pokal!

Die Enttäuschung war bei Viktoria Köln greifbar nach dem 0:0 gegen die Zweitvertretung des VfL Bochum. Verpasst hatten die Schützlinge von Trainer Tomasz Kaczmarek nicht nur den Sieg, sondern auch die Chance, Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach noch mehr unter Druck zu setzen. Nach dem torlosen Remis liegen die Höhenberger nun zwei Spieltage vor Schluss drei Punkte hinter der „Fohlen“-Reserve auf Rang zwei. Das Erreichen der Relegation ist somit mehr als fraglich, den DFB-Pokal hat Viktoria fest im Visier: Am Donnerstag kann die Kaczmarek-Elf im FVM-Pokalfinale den Einzug in den Wettbewerb klarmachen. Im Endspiel trifft die Viktoria im Bonner Sportpark Nord auf den Bonner SC, die im Halbfinale überraschend Alemannia Aachen aus dem Weg geräumt hatten.

Die Höhenberger gehen gegen den Mittelrheinligisten als Favorit in die Partie und wollen auch so auftreten: „Da gibt es keine zwei Meinungen: Wir wollen den Pokal holen, wir wollen in den DFB-Pokal“, gibt Stephan Küsters, Sportlicher Leiter der Viktoria, gegenüber Köln.Sport die Marschroute vor. Trotz der klar verteilten Rollen ist der Ex-Profi vom Lokalmatador beeindruckt: „Wir haben die Bonner oft genug gesehen. Es ist eine sehr gute, kompakte Mannschaft. Nicht umsonst haben sie Alemannia Aachen, eine sehr gute Regionalliga-Mannschaft, im Halbfinale ausgeschaltet. Es wird alles passieren, aber wir werden den Bonner SC nicht unterschätzen.“

Das ist seinem Team auch zu empfehlen, geht es doch im Finale des FVM-Pokals auch und vor allem um den Startplatz in der 1. Runde des DFB-Pokals. Bereits in der vergangenen Spielzeit qualifizierte sich Viktoria durch den Gewinn des Wettbewerbs und schied dann knapp gegen Hertha BSC (2:4) aus. „Die erste Hauptrunde im DFB-Pokal zu erreichen ist für jeden Klub wichtig. Es kommt dann ein attraktiver Gegner, finanziell ist das sehr lukrativ für den Verein“, so Küsters. Als Garantieeinnahme winkt ein sechsstelliger Betrag, dazu kommen noch TV- und Zuschauereinnahmen. „Auch für die Popularität der Viktoria wäre es sehr wichtig, wir stehen dann auch über Köln hinaus im Fokus. Das ist natürlich für jeden Verein sehr, sehr interessant“, erläutert er. Zahlreiche Argumente, im Sportpark Nord den ersten wichtigen Titel in dieser Saison nach Höhenberg zu holen.

Doch auch die Bonner rechnen sich nach dem Halbfinal-Coup gegen Aachen Chancen aus: „Viktoria ist Favorit, sie haben einen Kader mit Drittligaformat. Aber wir haben gegen Aachen gezeigt, dass wir mithalten können. Im Finale ist alles möglich“, sagt Daniel Zillken, BSC-Trainer. Das Endspiel im eigenen Stadion bestreiten zu dürfen freut den 47-Jährigen. „Ein Finale im eigenen Wohnzimmer – besser kann man es nicht erwischen. Für die Region ist dieses Spiel ein echtes Highlight.“ Dementsprechen ist auch das Interesse an der Finalpartie groß: Im Vorfeld der Begegnung wurden bereits 2.200 Karten abgesetzt. Dazu wird das Endspiel erstmals live im Fernsehen gezeigt: Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) überträgt das Endspiel im Rahmen der „NRW-Pokalfinals“ erstmals in einer Live-Konferenz zusammen mit den Pokalendspielen der Landesverbände Niederrhein (FVN) und Westfalen (FLVW). Los geht die Übertragung ab 13.45 Uhr. Zudem werden alle Partien im Internet jeweils separat live auf www.sportschau.de gestreamt.