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Köln.Sport

Viktoria verspielt Double-Chance

Nur drei Tage nach dem Eintüten der Meisterschaft scheidet der Klub vom Höhenberg im FVM-Pokal nach einer 0:2-Niederlage in Bonn aus. Eine schwere Verletzung von Sascha Eichmeier überschattete das Spiel.
Zweikampf zwischen Fatih Candan und Ugur Duendar

Im Halbfinale zwischen Bonn und Viktoria Köln ging es heiß her (Foto: imago/ Jürgen Schwarz)

Der FC Viktoria Köln hat sich nach einer 0:2-Niederlage im Halbfinale des FVM-Pokals aus dem Wettbewerb verabschiedet und damit die Chance auf das Double verspielt. Der dreifach amtierende Pokalsieger schaffte es über 90 Minuten nicht, die sonst so starken Offensivleistungen abzurufen und blieb auch nach Schlusspfiff ohne Torerfolg. Trainer Marco Antwerpen rotierte im Vergleich zum jüngsten Ligaspiel auf fünf Positionen und gab einigen Spielern eine Verschnaufpause. Spielerisch lief bei den Gästen im ersten Durchgang nicht viel zusammen, die Hausherren zeigten sich als Gegner auf Augenhöhe und kamen zu besseren Torchancen. Die dickste Gelegenheit hatte Lucas Musculus, Ersatzkeeper Alex Monath verhinderte mit einer Glanzparade die 1:0-Führung. Viel mehr bekamen die 1050 Zuschauer nach 45 Minuten nicht geboten, es blieb beim 0:0-Halbzeitstand.

Das änderte sich nach dem Pausentee allerdings, denn die Gäste vom Höhenberg schalteten zwei Gänge hoch und kamen zu ihren Chancen. Zunächst scheiterten Fatih Candan und Hamza Saghiri, ehe Dominik Lanius den Ball aus Abseitsposition über die Linie nickte. Während das Schiedsrichtergespann den Treffer zurecht aberkannte, leistete es sich auf der anderen Seite eine grobe Fehlentscheidung: Nach einer Ecke von Dario Schuhmacher spielte ein BSC-Akteur den Ball klar mit der Hand, bevor ihn Daniel Somuah zur 1:0-Führung einköpfte (59.). Dem 0:1-Rückstand aus Sicht der Kölner folgte Minuten später der nächste Schock, als sich Sascha Eichmeier einen Achillessehnenriss zuzog und zunächst minutenlang auf dem Platz behandelt wurde. Danach fanden die Gäste kein Mittel mehr gegen stark verteidigende Bonner und mussten am Ende in der Nachspielzeit noch das 0:2 durch Connor Krempicki schlucken (102.).

Damit endete für die Viktoria ein enttäuschender Pokalabend mit einem ganz bitteren Beigeschmack. Statt der Neuauflage gegen Fortuna Köln im Finale können sich die Höhenberger voll und ganz auf die Relegationsspiele gegen Carl Zeiss Jena konzentrieren. Der Bonner SC erkämpfte sich hingegen nach einer kämpferisch starken Leistung das „Finale Dahoam“ und darf weiter vom ersten Titel träumen.