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Köln.Sport

Viktoria: Leichtes Spiel auf schwerem Boden

Lukas Nottbeck, Viktoria Köln

Stehen im Halbfinale des FVM-Pokals: Lukas Nottbeck und Viktoria Köln
Foto: imago/Dünhölter SportPresseFoto

Zwei Blitzstarts und ein Doppelpack: Viktoria Köln hat die Pokalhürde FC Wegberg-Beeck souverän genommen und kann weiter von der Titelverteidigung im FVM-Pokal träumen.

Rheinfussball

Viktoria Köln hat die Viertelfinalbegegnung des Mittelrheinpokals gegen den FC Wegberg-Beeck deutlich 4:0 (1:0) gewonnen und damit das Ticket für das Halbfinale gelöst. Der Titelverteidiger setzte sich vor 200 Zuschauern im Sportpark Höhenberg souverän durch und ließ in keiner Sekunde Zweifel am Sieg aufkommen. David Jansen (3.) und Sven Kreyer (47.) stellten mit ihren frühen Toren zum jeweiligen Halbzeitbeginn die Weichen auf Sieg, ehe der eingewechselte Fatih Candan für die Entscheidung sorgte (76., 82.) und zum Matchwinner avancierte.

„Wir sind froh und für uns war es sehr wichtig, dass wir gewonnen haben, denn wir haben ganz klar das Ziel, diesen Wettbewerb zu gewinnen“, war Viktoria-Coach Tomasz Kaczmarek mit dem Ergebnis zufrieden. „Wir haben heute eine Halbzeit gebraucht, um ins Spiel zu finden. Die erste Halbzeit war bestenfalls durchschnittlich, da haben uns der Mut und die Ideen gefehlt. Der Platz hat nicht so viel hergegeben, er sah besser aus, als er war. In der zweiten Halbzeit kamen wir mit viel Energie raus, das 2:0 hat geholfen. Danach hatten wir alles im Griff. Unsere drei Stürmer haben getroffen, das ist ein gutes Zeichen. Ich hoffe, dass wir im nächsten Meisterschaftsspiel direkt da weiter machen können“, so Kaczmarek nach dem Einzug ins Halbfinale.

Jansen stellt früh die Weichen

Der Gastgeber von der Merheimer Heide war favorisiert in die Begegnung gegangen – und wollte dieser Rolle scheinbar frühzeitig gerecht werden. Bereits in der dritten Spielminute fand Klingenburg David Jansen im Fünfmeterraum. Der Goalgetter vollstreckte, hatte dabei jedoch Glück, dass der Ball bei der versuchten Rettungsaktion der Beecker nur an den Innenpfosten und von dort aus ins Tor prallte (3.). Der Jubel über den Blitzstart war noch nicht verstummt, da gab Wegberg bereits eine erste Antwort: Dagistan prüfte zunächst Pellatz aus kurzer Distanz und den Nachschuss verwertete Wirtz zu ungenau, sodass die Kugel knapp am Pfosten vorbeiging. Bis auf diese Aktion stand die Viktoria Defensive im weiteren Spielverlauf jedoch sicher und wurde von engagierten, aber im letzten Drittel einfallslosen Wegbergern nicht ernsthaft auf die Probe gestellt. Da auch der Gastgeber Probleme mit dem unter den Witterungsbedingungen leidenden Rasen hatte, verflachte die Partie im ersten Durchgang.

In der Halbzeitpause schien Trainer Tomasz Kaczmarek die richtigen Worte gefunden haben: Viktoria kam bissig aus der Kabine und legte es nicht mehr ausschließlich darauf an, auf schwierigem Untergrund ansehnliche Kombinationen darbieten zu wollen. Die Belohnung folgte durch den schnellen zweiten Treffer: Reimerink bediente im Strafraum Kreyer, der im Nachschuss erfolgreich war (47.). Spätestens danach war die Gegenwehr der Gäste gebrochen – das Tabellenschlusslicht der Regionalliga West kam im zweiten Durchgang kein einziges Mal zu gefährlichen Aktionen. Stattdessen durfte Fatih Candan ran: Unter tosendem Applaus bei seinem Heimspieldebüt begrüßt, meldete sich der Stürmer mit zwei Treffern innerhalb von sechs Minuten eindrucksvoll zurück (72./82.) und stellte den Entstand in einer vor allem in zweiten Durchgang einseitigen Partie her.

Candan: „Wir spielen um den Pokalsieg“

„Ich bin froh, wieder da zu sein, das sieht man auch auf dem Platz. Das Tore schießen habe ich nicht verlernt, die zwei Treffer heute tun mir gut. Ich werde sehr gut schlafen und mit einem Lächeln im Gesicht aufwachen. Die Mannschaft hat gewonnen, wir sind eine Runde weiter, alles super“, erklärte Rückkehrer Fatih Candan, der mit seinem Doppelpack die Partie letztlich endgültig entschied.  Das Ziel für die Viktoria ist auch in seinen Augen nun spätestens seit dem Erreichen des Halbfinales klar: „Wir spielen um den Pokalsieg und wollen wieder in den DFB-Pokal einziehen.“ Ein möglicher Gegner für die Viktoria steht bereits fest: Mittelrheinligist FC Hennef 05 qualifizierte sich durch ein 2:1 beim Ligakontrahenten TV Herkenrath für die Vorschlussrunde. In einer weiteren Viertelfinal-Begegnung stehen sich am Sonntag Viktoria Arnoldsweiler und Borussia Freialdenhoven gegenüber. Fortuna Kölns Partie bei Union Schafhausen wurde wegen einer Platzsperre auf kommenden Dienstag verlegt.

Quelle: Judith Zacharias für rheinfussball.de