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Köln.Sport

Viktoria: Kaczmareks Heimdebüt gelingt

Sorgte mit dem 2:0 in einer umkämpften Partie für die Entscheidung zu Gunsten der Viktoria: Torschütze Tim Väyrynen. Foto: imago/foto2press

Sorgte mit dem 2:0 für die Entscheidung zu Gunsten der Viktoria: Torschütze Tim Väyrynen.
Foto: imago/foto2press

2:0 gegen Verl: Mit seinem Heimdebüt kann Viktoria Kölns Trainer Tomasz Kaczmarek zufrieden sein. Schon bei der Aufstellung sorgte er für Erstaunen.

Trainer Tomasz Kaczmarek präsentierte sich beim Spiel gegen den SC Verl das erste Mal offiziell dem heimischen Publikum.  Nach dem mageren 1:1 zum Jahresauftakt in Rödinghausen kündigte der der Viktoria-Coach Verbesserungen im spielerischen Auftreten seines Teams an. Kaczmarek machte sich vor der Partie seine Gedanken und überraschte vor der Begegnung in der Regionalliga West gegen den SC Verl mit Veränderungen der Mannschaftsformation.

Kapitän Timo Staffeldt und Abwehrchef Markus Brzenska blieben nur auf der Bank. Dafür liefen Claus Costa und Masatoshi Hamanaka von Beginn an auf. Die Entscheidung des Trainers setze kleinere Ausrufezeichen, zumal die beiden Akteure unter Ex-Chefcoach Claus-Dieter Wollitz kaum noch Einsatzzeit bekamen.

Die Maßnahmen schienen zunächst zu greifen, allerdings ohne zählbaren Erfolg: Zwar machten die Kölner das Spiel und kamen immer wieder bis zum Sechnzehner des Gegners, konnten sich aber dabei keine klaren hochkarätigen Chancen erspielen. Im Gegenteil: Viktoria-Keeper Nico Pellatz musste gegen Ende der ersten Halbzeit lediglich einen Freistoß von Fabian Großeschallau entschärfen.

Nach dem Seitenwechsel stelle Kaczmarek das Spielsystem seiner Mannschaft um. „Wir haben auf lange Bälle gesetzt“, erläuterte er auf „Rheinfussball.de“ die taktischen Änderungen. Mit den Einwechslungen von René Klingenburg, Marcus Steegmann und Jules Schwadorf nahm das Spiel der Viktoria wieder an Fahrt auf. Abwehrspieler Daniel Reiche sorgte in der 76. Minute für die Erlösung.  Nach einer Ecke köpfte er den Ball ins Netz zur 1:0-Führung der Gastgeber. Der Treffer sorgte für mehr Sicherheit: Kurze Zeit später ließ Tim Väyrynen das 2:0 und gleichzeitig die Entscheidung folgen.

„Wir sind alle glücklich über den Sieg. Die Platzverhältnisse waren nicht optimal und in der ersten Hälfte haben wir die falschen Mittel für unser Spiel gewählt. In der zweiten Halbzeit haben wir eine bessere Mentalität gezeigt und uns den Sieg erkämpft und verdient gewonnen“, analysierte ein deutlich erleichterter Tomasz Kaczmarek nach der Partie.

Nach dem Heimsieg bekleidet Viktoria (36 Punkte) den fünften Tabellenplatz der Regionalliga West – Verl rangiert weiterhin zwei Plätze hinter den Höhenbergern. Am Freitag geht es für die Kaczmarek-Elf nach zum Tabellenvorletzten aus Siegen. Die erste Begegnung Anfang September vergangenen Jahres konnte die Viktoria deutlich mit 5:0 entscheiden.

Dass erneut so ein deutliches Ergebnis zu Stande kommt, ist eher unwahrscheinlich. Dennoch müssen unbedingt drei Punkte her um sich weiter oben zu etabilieren, um Spitzenreiter Alemannia Aachen (47 Punkte) nicht aus den Augen zu verlieren.