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Köln.Sport

Viktoria gegen Bayer ohne Chance

FB-Pokal Viktoria Köln - Bayer Leverkusen  Foto: imago/Revierfoto

Trotz roter Überzahl traf Bayers Karim Bellarabi (r.) ins Schwarze.
Foto: imago/Revierfoto

„Wir waren zu brav!“ Viktoria-Coach Tomasz Kaczmarek war nach dem 0:6 im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen enttäuscht über die Passivität seiner Mannschaft.

Der Champions-League-Teilnehmer war dann doch die erwartete Nummer zu groß: In der zweiten Runde des DFB-Pokals musste sich Viktoria Köln am Mittwochabend Bayer Leverkusen mit 0:6 (0:3) geschlagen geben. „Zu passiv, zu brav, zu lieb“ – Trainer Tomasz Kaczmarek nahm die deutliche Niederlage seiner Mannschaft im Gespräch mit der Kölnischen Rundschau auf seine Kappe. Vor 6.166 Zuschauern im Sportpark Höhenberg hatte Jules Reimerink bei einem Pfostenschuss in der 63. Minute die beste Chance auf den Ehrentreffer für die insgesamt harmlosen Gastgeber.

Julian Brandt nutzte nach 15 Minuten ein schönes Zuspiel von Karim Bellarabi zur 1:0-Führung für die Werkself. Gelähmt vom hohen Tempo der Leverkusener konnte sich Viktoria nur selten befreien und ließ die Gäste weitgehend störungsfrei kombinieren. Die Folge: Bis zur Pause erhöhten Bellarabi (35.) und Javier Hernandez (38.) auf 3:0.

Nach dem Seitenwechsel brachte Kaczmarek mit Jules Schwadorf und Fabio Dias zwei frische Spieler, die die Offensive der Kölner aber auch nicht merklich beleben konnten. Der nächste Dämpfer folgte in der 54. Minute mit Hernandez‘ 4:0. Während Bayer nun einen Gang zurückschaltete, trotzdem aber dominant blieb, verlor Viktoria Markus Brzenska durch eine Gelb-Rote Karte (75.). Sein Ellbogencheck gegen Giulio Donati zeugte wie das gesamte Viktoria-Spiel von dem vergeblichen Versuch, körperlich mitzuhalten. Den Schlusspunkt zum Endergebnis setzten Stefan Kießling (80.) und Vladlen Yurchenko (83.).

Während sich Bayer-Coach Roger Schmidt nach dem deutlichen Erfolg sichtlich zufrieden zeigte, musste sein Gegenüber Kaczmarek nach dem Abpfiff die nächste bittere Pille hinnehmen: Mike Wunderlich und Jules Schwadorf verletzten sich und müssen nun erstmal pausieren. Ob sie im nächsten Regionalliga-Spiel bei Borussia Mönchengladbach II (Samstag, 14 Uhr, Grenzlandstadion) mitwirken können, ist noch offen.