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Viktoria: Entscheidung am Wochenende?!

Ein Wink mit dem Zaunpfahl? Pawel Dotchev galt lange als Favorit auf den Trainerposten bei Viktoria Foto: IMAGO/Dünhölter SportPresseFoto

Ein Wink mit dem Zaunpfahl? Pavel Dotchev galt lange als Favorit auf den Trainerposten bei Viktoria
Foto: IMAGO/Dünhölter SportPresseFoto

Wer wird neuer Trainer beim FC Viktoria Köln? Bis Weihnachten soll eine Entscheidung fallen. Favorit scheint aktuell ein Ex-FC-Profi zu sein. 

Über zu wenig Arbeit durften sich Stephan Küsters und Franz Wunderlich in den zurückliegenden Tagen wahrlich nicht beschweren. Zwischen 40 und 50 Bewerbungen auf den derzeit vakanten Trainerposten des Regionalligisten waren bei Sportvorstand Wunderlich und dem Sportlichen Leiter Küsters eingegangen. Dabei warfen dem Vernehmen nach auch Ex-Stars wie Mario Basler und Toni Polster ihren Hut in den Ring.

Erfolglos. Die Trainersuche in Höhenberg geht ohne die beiden schillernden Spielerfiguren, die im Trainergeschäft bislang allerdings wenig bis gar keine Spuren hinterlassen konnten, in die finale Phase. Bereits an diesem Wochenende, spätestens jedoch zu Weihnachten, soll der neue Coach präsentiert werden. Zunächst galt der Bulgare Pavel Dotchev als großer Favorit auf die Nachfolge des am Nikolaustag entlassenen Claus-Dieter Wollitz. Der 49 Jahre alte, ehemalige Nationalspieler seines Landes trainierte zuletzt den Drittligisten SC Preußen Münster, ist jedoch seit mehr als einem Jahr ohne Job. Aus gemeinsamen Zeiten kennen und schätzen sich Dotchev und Küsters, was zunächst für eine schnelle Einigung zwischen beiden Parteien sprach.

Mittlerweile scheint ein ehemaliger Profi des 1. FC Köln Dotchev allerdings den Rang abgelaufen zu haben. Der gebürtige Krefelder Olaf Janßen gilt nach den jüngsten Gesprächen als Favorit auf den Trainerposten bei den Rechtsrheinischen. Bereits vor anderthalb Jahren stand der 48-Jährige mit der Viktoria in Verhandlungen, entschied sich damals allerdings für ein Engagement beim Zweitligisten Dynamo Dresden, dessen Abstieg er in der Vorsaison allerdings nicht verhindern konnte. Aktuell ist Janßen, dessen Sohn im U15-Team der Höhenberger spielt, als Berater im Iran tätig. Wie die „Kölnische Rundschau“ berichtet, weilte Janßen am Dienstagabend im RheinEnergieStadion. Das Spiel des FC gegen Mainz verfolgte er gemeinsam mit Viktoria-Mäzen Franz-Josef Wernze.

Einen Schritt weiter als Wunderlich und Küsters ist man dagegen im Nachwuchs der Viktoria. Nach der bitteren Niederlage beim direkten Konkurrenten aus Euskirchen trennte sich das Schlusslicht der B-Junioren Bundesliga West von Trainer Raimunt Zieler. Man wolle neue Impulse setzen, erklärte der Sportliche Leiter Manfred Schadt die Entlassung des Vaters von Weltmeister Ron-Robert Zieler. Dessen Posten übernimmt ab sofort der bisherige U16-Coach Lukas Beruda.

Unterdessen präsentiert der aktuelle Tabellenvierte der Regionalliga West einen Neuzugang, der den Rechtsrheinischen in Sachen Sponsorensuche, Banden- und Online-Werbung sowie bei der Vermarktung unter die Arme greifen wird. Ab Januar wird der Verein von der Sportrechteagentur Sportfive unterstützt. „Wir wollen Viktoria Köln weiter professionalisieren und die Vermarktung auf ein neues Niveau heben“, sagt Viktoria-Geschäftsführer Eric Bock. Der Vertrag sei zunächst auf fünf Jahre angelegt.