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Köln.Sport

VfL steht im Achtelfinale

Quelle: Imago

Der Kapitän wurde geschont: Im Rückspiel musste Vedran Zrnic dank des klaren Hinspielerfolgs gegen den türkischen Vertreter aus Ankara nicht noch einmal auf das Parkett.

Souverän hat der VfL Gummersbach am Wochenende die Runde der letzten 16 im Europapokal der Pokalsieger erreicht. Zwei Siege über den türkischen Vertreter Maliye Milli Piyango SK reichten zum Weiterkommen. Schon im Hinspiel in der Gummersbacher Eugen-Haas-Halle machten die Oberbergischen alles klar: 41:29 hieß es nach den 60 Minuten – ein ebenso deutliches wie verdientes Ergebnis.

Nach problematischem Start (der Gast aus Ankara führte früh mit 7:4) drehte der VfL bis zur Pause auf (19:10) und zeigte auch im zweiten Durchgang eine konzentrierte Leistung. Beste Werfer waren Adrian Pfahl und Kentin Mahé mit jeweils sieben Treffern. „Der Gegner war sicher nicht der stärkste. Aber der deutliche Sieg war sehr wichtig für das Selbstbewusstsein“, gab Neuzugang Goran Sprem nach der Partie zu Protokoll.

Die Brust war nach dem Kantererfolg derart breit, dass es sich Trainer Sead Hasanefendic leisten konnte, im Rückspiel, das wegen eines Heimspieltauschs im sauerländischen Olpe stattfand, auf die zweite Garde zu setzen. Im Hinblick auf das anstehende Bundesliga-Derby gegen den Bergischen HC am Mittwoch schonte der kroatische Trainer Adrian Pfahl, Vedran Zrnic und Patrick Wiencek – auch Jörg Lützelberger pausierte.

So wurde es in der mit 700 Zuschauern ausverkauften Kreissporthalle in Olpe nach souveräner erster Halbzeit, in der der VfL bis zu sieben Toren in Front lag, noch einmal spannend. Die Aufholjagd stoppte allerdings der Gummersbacher Schlussmann Aljosa Rezar mit einem gehaltenen Siebenmeter.

Am Ende stand ein knapper 27:25-Sieg der Oberbergischen beim „Auswärtsspiel“ – und der klare Einzug in das Achtelfinale des Europapokals der Pokalsieger. „Kompliment an den Gegner, die haben das heute sehr gut gemacht“, zollte VfL-Coach Sead Hasanefendic Respekt an den türkischen Kontrahenten. „Wir haben, weil am Weiterkommen keine Zweifel mehr bestanden, die Gelegenheit genutzt, um einige der Stammkräfte zu schonen. Dadurch konnten unsere Nachwuchsleute Spielpraxis sammeln. Dass dann nicht alles rund läuft, ist normal. Aber die Zuschauer haben ein schönes Spiel gesehen, das zählt am Ende.“

Ein schönes Spiel wollen die VfL-Fans auch am Mittwoch sehen, wenn mit dem Bergischen HC ein Lokalrivale und Kontrahent um den Klassenerhalt zu Gast in der Eugen-Haas-Halle ist.