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Köln.Sport

TOYOTA GAZOO Racing bereit für die WEC-Saison 2023

Das Kölner TOYOTA GAZOO Racing Team hat sein überarbeitetes GR010 HYBRID Hypercar für die bevorstehende Saison 2023 FIA World Endurance Championship (WEC) enthüllt.

Auf dem Circuit Paul Ricard im südfranzösischen Le Castellet präsentierte das TOYOTA GAZOO Racing Team seinen Boliden für die Saison 2023 in der FIA Langstreckenweltmeisterschaft. (Foto: Toyota)
Auf dem Circuit Paul Ricard im südfranzösischen Le Castellet präsentierte das TOYOTA GAZOO Racing Team seinen Boliden für die Saison 2023 in der FIA Langstreckenweltmeisterschaft. (Foto: Toyota)

Die anstehende Saison in der FIA World Endurance Championship (WEC) wird eine besondere für den amtierenden Weltmeister aus Köln-Marsdorf. Das TOYOTA GAZOO Racing Team um Teamchef Kamui Kobayashi möchte seinen Titel in der Hypercar-Klasse zum vierten Mal in Folge verteidigen. Doch mit Cadillac, Ferrari, Porsche und Vanwall schließen sich der bestehenden Hypercar-Konkurrenz von Peugeot und Glickenhaus in diesem Jahr neue Wettbewerber an. Das Fahrerfeld in dieser Klasse wächst dadurch auf 13 Fahrzeuge an. Wobei beim Saisonhöhepunkt, den 24 Stunden von Le Mans, mit noch mehr Fahrzeugen zu rechnen ist.

Der GR010 HYBRID war das erste Hypercar, das im Januar 2021 vorgestellt wurde. Vor der vergangenen Saison wurde es dann einem Programm von Detailentwicklungen in Schlüsselbereichen unterzogen, um Zuverlässigkeit und Effizienz zu optimieren. Der Hochleistungs-Racing-Hybrid-Antriebsstrang, bestehend aus einem 3,5-Liter-Motor mit 520 kW (707 PS) und einem Elektromotor mit 200 kW (272 PS), wurde angepasst, um das Gewicht zu reduzieren und die Zuverlässigkeit zu verbessern.

Designänderungen am GR010 HYBRID in vielen Details

Die sichtbarsten Änderungen am 2023 evolution GR010 HYBRID betreffen die Karosserie. Neue aerodynamische Vorrichtungen an den vorderen Ecken und eine kleinere Endplatte des Heckflügels sowie andere Detailänderungen wurden eingeführt, um die Fahrbarkeit und die aerodynamische Konsistenz zu verbessern. Des Weiteren wurden Änderungen vorgenommen, um die Kühlung der Bremsen zu verbessern. Neue Entlüftungsöffnungen an Front und Heck ermöglichen darüber hinaus einen schnellen Wechsel der Kühloptionen während eines Rennens. Außerdem wurde die Anordnung der Scheinwerfer überarbeitet, um die Sicht bei Nachtfahrten zu optimieren.

Eine verbesserte Aerodynamik und eine Gewichtsreduzierung sollen den GR010 HYBRID des Jahrgangs 2023 helfen, den WM-Titel in der FIA WEC zum vierten Mal in Folge zu verteidigen. (Foto: Toyota)
Eine verbesserte Aerodynamik und eine Gewichtsreduzierung sollen den GR010 HYBRID des Jahrgangs 2023 helfen, den WM-Titel in der FIA WEC zum vierten Mal in Folge zu verteidigen. (Foto: Toyota)

Unter der Karosserie wurde der GR010 HYBRID einem Programm zur Gewichtsreduzierung unterzogen. Dadurch gelang es, das Gesamtgewicht auf das vom Reglement erlaubte Minimum von 1040 kg zu senken. Der GR010 HYBRID wird wieder mit 100 % erneuerbarem Biokraftstoff aus Weinresten und landwirtschaftlichen Materialien betrieben. Dieser Treibstoff leistet und einen Beitrag zu den laufenden Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit im Langstreckensport. Denn im Gegensatz zu herkömmlichen Kraftstoffen werden hier die CO2-Emissionen um mindestens 65 % reduziert.

Vorheizen verboten: Michelins neue Reifenmischungen

Um diese Bemühungen zu ergänzen, ist das Vorheizen der Reifen vor dem Einsatz ab sofort nicht mehr erlaubt. Dadurch reduzieren die Teams sowohl den Energieverbrauch, als auch ihre Emissionen. Dafür hat Michelin eigens eine neue Reihe von Reifenmischungen eingeführt. Die neuen Pneus sind so konzipiert, dass sie schnell ihre maximale Betriebstemperatur erreichen und gleichzeitig ihre Haltbarkeit und Leistung beibehalten.

Einmal mehr profitiert der GR010 HYBRID dabei vom technischen Know-how der langjährigen Partner von TOYOTA GAZOO Racing. So liefert etwa DENSO Kühler und Zündkerzen und steuert neben AISIN auch den Frontmotor bei. RAYS liefert leichte Magnesium-Leichtmetallfelgen, Akebono liefert Monoblock-Bremssättel aus Aluminium und Mobil 1 ist das Schmiermittel der Wahl.

In der ehemaligen Formel-1-Schmiede in Köln-Marsdorf entwickelt das TOYOTA GAZOO Racing Team heute seine Fahrzeuge für die FIA Wordl Endurance Championship. (Foto: Toyota)
In der ehemaligen Formel-1-Schmiede in Köln-Marsdorf entwickelt das TOYOTA GAZOO Racing Team heute seine Fahrzeuge für die FIA World Endurance Championship. (Foto: Toyota)

Fahre-Trios bei TOYOTA GAZOO Racing unverändert

TOYOTA GAZOO Racing ist in der Startaufstellung für 2023 einzigartig. Schließlich besteht das Fahreraufgebot 2023 ausschließlich aus Le Mans-Siegern und WEC-Champions. Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López werden weiterhin, in der sechsten Saison in Folge, im Auto mit der Startnummer 7 antreten. Genauso werden die letztjährigen Le-Mans-Sieger und Weltmeister Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa wieder den GR010 HYBRID mit der Startnummer 8 pilotieren.

Die Rolle des Test- und Reservefahrers übernimmt Kazuki Nakajima. Der hatte sich Ende 2021 nach einer Karriere mit drei Le-Mans-Siegen und einer Weltmeisterschaft sowie zwei Super Formula-Titeln eigentlich vom Rennsport zurückgezogen. Aber so ganz ohne Benzin im Blut geht es dann wohl doch nicht. Er wird diese Rolle parallel zu seiner Position als Vizepräsident von TOYOTA GAZOO Racing Europe ausüben.

Die FIA WEC-Saison 2023 Rennen für Rennen

  • 11. und 12. März: offizieller Prolog-Test
  • 17. März: 1000 Meilen von Sebring (USA)
  • 16. April: 6 Stunden von Portimao (Portugal)
  • 29. April: 6 Stunden von Spa-Francorchamps (Belgien) geht. Der Höhepunkt der Saison, die
  • 10. – 11. Juni: 100. 24 Stunden von Le Mans (Frankreich)
  • 9. Juli: 6 Stunden von Monza (Italien)
  • 10. September: 6 Stunden von Fuji (Japan)
  • 4. November: 8 Stunden von Bahrain (Bahrain)