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Köln.Sport

Stolperstein auf grünem Teppich?

Wird im Euskirchener Erftstadion sein Startelf-Comeback geben: Fortunas Sebastian Zinke Foto: IMAGO/Manngold

Wird im Euskirchener Erftstadion sein Startelf-Comeback geben: Fortunas Sebastian Zinke
Foto: IMAGO/Manngold

Am Samstag (15 Uhr) kämpft Drittligist SC Fortuna Köln beim zwei Klassen tiefer spielenden Euskirchener TSC um den Einzug in die dritte FVM-Pokalrunde. Wie man es nicht machen sollte, machten die eigenen A-Junioren den Fortuna-Profis von Trainer Uwe Koschinat in der vergangenen Woche vor. Mit 1:3 verlor der Nachwuchs aus der Südstadt sein Mittelrheinliga-Gastspiel in Euskirchen. Zwar hinkt der Vergleich zur ersten Mannschaft etwas – immerhin ist der SC Fortuna als Drittligist in der Kreisstadt klarer Favorit – dennoch sollte die Fortuna gewarnt sein, vor der Partie in der zweiten Runde des diesjährigen Verbandspokalwettbewerbs.

Denn die Gastgeber um ihren erfahrenen Trainer Kurt Maus (70) – in Köln vor allem bekannt durch sein langjähriges Engagement beim PSI Yurdumspor – zählen als aktuell Tabellendritter zu den Spitzenmannschaften in der Mittelrheinliga, der fünfthöchsten Spielklasse. Mit 36 erzielten Toren stellt der ETSC zudem eine der treffsichersten Offensivreihen. Dementsprechend gilt für den Underdog am Samstag auch das Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“. Denn verstecken wollen sich die Gastgeber im Spiel des Jahres auf keinen Fall. Man habe ohnehin nichts zu verlieren und könne daher entspannt aufspielen. Immerhin habe sich das Team dieses Highlight verdient, erklärte Maus, der seine Elf nicht chancenlos sieht, zumal der alteingesessene Übungsleiter den Gegner als mittelmäßiges Drittliga-Team bezeichnet.

Alles andere als ein Weiterkommen wäre für die Gäste dagegen eine bittere Enttäuschung. Denn der DFB-Pokal ist das große Ziel der Fortuna. Auf dem Weg dorthin freuen sich die Kölner auf das Gastspiel in der Voreifel. Denn anders als in der ersten Runde (2:0 beim Bezirksligisten Inde Hahn) oder im Vorjahr (unter anderem beim TSV Weiß) muss der Drittligist diesmal nicht auf einem engen Kunstrasenplatz oder gar auf Asche antreten, sondern darf sich über den Luxus eines gut präparierten Rasenplatzes im Euskirchener Erftstadion, das den Namen Stadion tatsächlich verdient, freuen. Am Zustand des Spielfeldes dürfte es also nicht scheitern.

Und auch in Sachen Aufstellung wollen die Gäste kein Risiko eingehen. Personelle Rotation wird es – bis auf zwei Ausnahmen – daher nicht geben. Ersatzkeeper Alexander Monath wird anstelle der etatmäßigen Nummer eins, Andre Poggenborg, zwischen den Pfosten stehen. Sein Pflichtspiel-Comeback wird Vize-Kapitän Sebastian Zinke feiern. Nach seinem Bandscheibenvorfall kam der 29-Jährige in der 3. Liga bislang erst vier Minuten zum Einsatz. Entsprechend gelegen kommen dem Abwehrspieler die mindestens 90 Minuten, um Spielpraxis zu sammeln.

Dass die Euskirchener in höchstem Maße gewillt sind, dem Favoriten ein Bein zu stellen, verriet TSC-Verteidiger Ioannis Foukis den Kollegen von Rheinkick.TV. Der Abwehrspieler spielte von 2008 bis 2010 im Südstadion, wird gegen seinen Ex-Klub aufgrund einer Schulterverletzung allerdings nicht mitwirken können.