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Köln.Sport

Spinner respektiert Votum der Mitglieder

Quelle: IMAGO

Hat sich in Frankfurt seiner Stimme zum Sicherheitskonzept der DFL enthalten: FC-Präsident Werner Spinner.

Der Präsident des 1. FC Köln hat sich bei der Abstimmung der DFL zum neuen Sicherheitskonzept in den Stadien seiner Stimme in 15 von 16 Anträgen enthalten. Bei der Frage der reduzierten Zahl an Gästetickets bei Risikospielen stimmte Spinner dagegen.

Es war ein Schritt, den Werner Spinner einfach machen musste. Bei der Mitgliederversammlung des FC am Dienstag hatte er die Mitglieder darüber abstimmen lassen, ob der Verein dem Konzept der Deutschen Fußball-Liga („Sicheres Stadionerlebnis“) zustimmen solle oder nicht. 53,94 Prozent waren dagegen und forderten, das Konzept abzulehnen oder die Umsetzung zumindest aufzuschieben, um den Dialog mit Fanvertretern weiter zu fördern.

 

Der FC-Präsident, seit April im Amt und bekannt dafür, großen Wert auf den Dialog mit den Fans zu legen, hatte kaum eine andere Wahl, als sich seiner Stimme am Mittwoch bei der Abstimmung in Frankfurt zumindest zu enthalten. Auch wenn es andere Vereine (Union Berlin, FC St. Pauli u.a.) gab, die das Sicherheitskonzept ebenfalls nicht annahmen, die Mehrheit der Vereine aus 1. und 2. Bundesliga reichte, um das Konzept endgültig zu beschließen.

Vertreter der Fanszene haben mit Verärgerung auf die Nachricht reagiert und für die nächsten Wochen und Monate neue Proteste und Aktionen angekündigt. Sogar der Boykott eines kompletten Spieltags ist nach Angaben von Philipp Markhardt, Sprecher der Organisation „Pro Fans“ und der Aktion „12:12 – Ohne Stimme keine Stimmung“ eine Option.