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Köln.Sport

Snowtrex tapfer, aber Bayer einfach besser

Quelle: Martin Miseré

Tolle Kulisse, aber keine Punkte: Zweitliga-Aufsteiger DSHS Snowtrex Köln musste sich im Spitzenspiel gegen Leverkusen mit 0:3 geschlagen geben.

Die Volleyballerinnen vom Zweitligisten DSHS SnowTrex Köln wurden vom Erstligaabsteiger TSV Bayer 04 Leverkusen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und verloren die Partie gegen den Tabellenführe klar mit 0:3 (19:25, 16:25, 23:25).

Doch auch wenn dem Team von Trainer Jimmy Czimek ein Satzgewinn an diesem Abend nicht vergönnt war, so konnte man auf Seiten des Kölner Aufsteigers dennoch zufriedene Gesichter sehen.

 

„Auch wenn wir heute chancenlos waren, war das – nach der Niederlage im DVV-Pokal gegen Vilsbiburg – die zweitschönste Niederlage in meiner Zeit bei den Volleyballerinnen“, hatte Thomas Bartel vom Sponsor SnowTrex die Niederlage schnell abgehakt und stellte richtigerweise den Rahmen der Topbegegnung dieses Zweitligaspieltags in den Vordergrund. Sage und schreibe knapp 450 Zuschauer fanden den Weg zum Spiel und wurden mit spektakulären Angriffs- und Abwehraktionen belohnt – zum Leidwesen der Kölnerinnen gingen jedoch zahlreiche auf das Punktekonto des Gastes.

Während Leverkusen furios startete und mit 10:4 und 12:6 im ersten Satz in Führung ging, brauchten die Kölnerinnen eine gewisse Zeit, bis sie sich gefangen hatten. Durch starke Aufschläge von Sarah Wolnizki verkürzte Köln auf 11:12, blieb jedoch in der Folge zu häufig am starken Leverkusener Block hängen, so dass der erste Satz an Leverkusen ging. Auch im zweiten Durchgang, in dem Jimmy Czimek Sara Goller auf die Diagonalposition beorderte, lief bei den Kölnerinnen noch nicht viel zusammen. Leverkusen zeigte kaum Schwächen, punktete mit einer überragenden Jennifer Pettke auf der Mittelposition nach Belieben und leistete sich im Aufschlag wenig Fehler.

Doch die Kölnerinnen zeigten auch an diesem Abend ihre wichtigste Tugend und gaben sich und das Spiel nicht auf, sondern lieferten dem ehemaligen Erstligisten im dritten Satz einen packenden Fight. Doch auch hier agierten die Kölnerinnen letztendlich glücklos, scheiterten mehrfach sogar an Leverkusener Einerblocksituationen und konnten dem Aufschlagdruck nicht immer standhalten.

„Dass wir heute verloren haben, ist überhaupt nicht dramatisch. Heute hat ein Erstligaabsteiger gegen einen Zweitligaaufsteiger gespielt – das darf man nicht vergessen. Die Leverkusenerinnen waren uns unter anderem in punkto Reichhöhe und Schlaghärte einen gehörigen Schritt voraus – das müssen wir neidlos anerkennen. Dennoch ist es ein Spiel, aus dem wir viel Lernen können und für unseren weiteren Weg mit ins Training nehmen werden“, blickt der Kölner Trainer bereits einen Schritt weiter und konnte der Niederlage durchaus Positives abgewinnen. „Doch um gegen eine solch starke Mannschaft bestehen zu können, müssen wir schon auf allen Positionen ungemein stabil agieren – und wir haben heute im Gegenteil leider in allen Spielelementen unnötige Fehler produziert. Das bricht einem dann das Genick, sonst hätten wir vielleicht zumindest noch einen vierten Satz erzwingen können“, analysiert der Coach weiter.