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Köln.Sport

Snowtrex gegen Münster ohne Chance

Quelle: Martin Miseré

Die DSHS Snowtrex waren im Spitzenspiel gegen den USC Münster meist nicht ganz auf Augenhöhe mit dem Kontrahenten.

Das Spitzenspiel der zweiten Volleyball-Bundesliga gegen den USC Münster haben die Damen der DSHS Snowtrex Köln überraschend deutlich mit 0:3 verloren. Damit ist das Team von Trainer Jimmy Czimek bis auf den fünften Platz zurückgefallen.

 

„Das ist momentan einfach noch nicht unsere Kragenweite“, stellte Jimmy Czimek, der Coach der Zweitligavolleyballerinnen vom Team DSHS SnowTrex Köln, unmittelbar nach dem Spiel klar. Soeben hatte sein Team glatt mit 0:3 (19:25, 19:25, 13:25) bei der Bundesligareserve des USC Münster verloren. „Hier treffen zwei Welten aufeinander: Die Spielerinnen von Münster trainieren 20 Stunden in der Woche, wir gerade einmal vier, vereinzelt sechs Stunden. Das ist eine ganz andere Welt. Um in einem solchen Spiel mithalten zu können, muss bei uns derzeit alles passen und der Gegner auch nicht gerade seinen besten Tag erwischen“, so der Kölner Trainer weiter. Und das war beim Aufeinandertreffen des Tabellendritten (Münster) und -vierten (Köln) definitiv nicht der Fall.

Münster schlug gut auf und setzte die Kölnerinnen während des gesamten Spiels gehörig unter Druck. Köln produzierte immer dann individuelle Fehler, wenn das Team es gerade nicht gebrauchen konnte, wie z.B. bei einer 18:17-Führung im zweiten Satz. Doch individuelle Fehler sind selbstverständlich immer vom Gegner abhängig und der machte im Angriff mit einer enormen Abschlaghöhe auf sich aufmerksam. „Daran müssen wir uns erst noch gewöhnen. Das hat uns gegen Leverkusen zu schaffen gemacht und auch heute in der Partie gegen Münster hatten nicht wir, sondern der Gegner die Lufthoheit. Das war in der letzten Saison in der Regionalliga ganz klar noch anders“, macht Jimmy Czimek seinen Spielerinnen jedoch keinen Vorwurf.

Warum auch, sein Team liegt als Aufsteiger mit 10:6 Punkten auf dem fünften Platz der Tabelle, hat lediglich gegen drei der vier sich abzeichnenden Spitzenteams verloren, gegen Oythe sogar sensationell an einem Sahnetag einen 3:0-Sieg einfahren können. Alle anderen Spiele gegen Gegner auf Augenhöhe konnten die Domstädterinnen für sich entscheiden. Und davon stehen in den kommenden Wochen in den restlichen Partien der Hinrunde noch drei weitere auf dem Programm.

„Wir müssen jetzt schnell nach vorne schauen und aus den Schwächen, die uns von den beiden Top-Teams der Liga aufgezeigt wurden, lernen. Und das haben wir als Mannschaft immer hervorragend gemacht – dann sehe ich der Partie am kommenden Wochenende gegen den nächsten Bundesliganachwuchs, diesmal vom VT Aurubis Hamburg, positiv entgegen“, blickt Jimmy Czimek optimistisch in die Zukunft.