SnowTrex gegen Münster chancenlos
- Updated: Januar 27, 2014
Die Zweitliga-Volleyballerinnen von DSHS SnowTrex Köln mussten im Spiel gegen den USC Münster II eine 0:3-Niederlage hinnehmen. Dabei ließ die Mannschaft von Jimmy Czimek in den entscheidenden Momenten wichtige Punkte liegen. „Wenn diese Mannschaft immer in dieser Aufstellung, d.h. mit den beiden Erstliga-Spielerinnen Irina Kemmsies und Wiebke Silge sowie Kim Behrens und der Libera Cinja Tillmann spielen würde, dann würde diese Mannschaft nicht bloß im Mittelfeld, sondern ganz oben in der Tabelle stehen“, schrieb der Kölner Vereinsvorsitzende Thomas Bartel die Niederlage nicht nur dem eigenen Team, sondern vor allem der starken Leistung der jungen Münsteranerinnen zu.
Köln kam schlecht ins Spiel und lag durch zahlreiche Eigenfehler schnell mit 5:12 zurück. Nach und nach fing sich der Gastgeber, glich zum 14:14 aus und konnte zur zweiten technischen Auszeit erstmals mit 16:15 in Führung gehen. Ein Wechsel in Münsters Annahmereihe brachte dem Gast-Team mehr Sicherheit und Münster entschied bei 21:21 die Crunch-Time des ersten Satzes für sich.
Auch der zweite Satz war bei beiden Teams von starken Aufschlägen gekennzeichnet, mit dem man jeweils versuchte, den gegnerischen Schnellangriff zu eliminieren. Dies gelang Münster besser und so führten die Gäste scheinbar uneinholbar mit 24:15. Doch Köln zeigte wie bereits in den letzten beiden Spielen, dass sich auch das Kämpfen in schier aussichtsloser Situation lohnt. Mit der eingewechselten Zuspiel-Diagonalachse Steffi Bahr und Linda Büsscher wehrten die Domstädterinnen einen Satzball nach dem anderen ab. Silke Schrieverhoff am Service blieb cool und unter dem Beifall des staunenden Publikums erspielten sich die Kölnerinnen nach sage und schreibe neun abgewehrten Satzbällen beim Spielstand von 25:24 tatsächlich selber ihre Chance zum Satzausgleich. Dabei gelang es dem Team von Jimmy Czimek auch noch, den Ball zu verteidigen, doch der entscheidende Angriff blieb im starken Münsteraner Block hängen. Zwei w eitere Eigenfehler der Kölnerinnen im Angriff verhinderten die Sensation und gaben Münster die komfortable 2:0-Satzführung. Im dritten Durchgang lag Köln bereits mit 5:14 hinten, doch auch hier kamen die DSHS SnowTrex-Spielerinnen noch auf 19:22 heran, wurden am Ende jedoch auch hier nicht für ihren Einsatz belohnt.
„Das sind Spiele, die uns richtig weiterhelfen, denn unser Ziel ist es immer, sich mit den Besten zu messen“, zeigte sich Kölns Trainer Jimmy Czimek nach dem Spiel zufrieden. „Heute konnten wir sehen, was uns zum höheren Niveau noch fehlt. Mit der einen Hälfte des Münsteraner Teams waren wir durchaus auf Augenhöhe und konnten die kleinen Schwächen z.B. in der Annahme konsequent nutzen. Doch die beiden Erstliga-Akteurinnen sowie die routiniert agierende Kim Behrens waren für uns heute in den spielentscheidenden Phasen eine Nummer zu groß. Da können wir vor allen Dingen im athletischen Bereich mit unserem vergleichsweise bescheidenen Trainingsaufwand nicht mithalten. Und dieses Manko konnten wir heute spielerisch leider nicht wettmachen“, nannte der Kölner Coach die Gründe für die Niederlage aus seiner Sicht. „Die Umfänge, die einzelne Spielerinnen des Gegners am Tag trainieren, trainieren bei uns so manche nicht einmal in der Woche – dessen muss man sich einfach bewusst sein. Und dass wir auch nicht immer mit dem Glück des Tüchtigen rechnen dürfen, zeigte der zweite Satz. Hier hätte ich mich für meine Mannschaft gefreut, wenn sie belohnt worden wäre – aber ob das dem Spiel die entscheidende Wende gegeben hätte – da wäre ich mir heute nicht so sicher gewesen“, so der Kölner Trainer zur sensationellen Aufholjagd seines Teams am Ende des zweiten Satzes.