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Köln.Sport

„Rund um Köln“: WDR-Absage sorgt für Unmut

Andre Greipel, Radrennsportler

Wird bei „Rund um Köln“ nicht live im TV zu sehen sein: Topsprinter Andre Greipel
Foto: imago/Sirotti

Die 100. Auflage des Radklassikers „Rund um Köln“ ist ein Highlight im Kölner Sportkalender. Eine Liveübertragung im WDR wird es dennoch nicht geben.

Gute Laune versprühte Sprintstar André Greipel nicht, als er auf die fehlende Liveübertragung des Radklassikers „Rund um Köln“ am 12. Juni angesprochen wurde. Aufgrund der Fußball-EM und der damit einhergehenden Personalsituation verzichtet der WDR auf eine Ausstrahlung der 100. Ausgabe des Eintagesrennens. „Das ist eine Schande“, sagte der 33-jährige Hürther, zuletzt dreifacher Etappensieger beim Giro d’Italia: „Es gibt schließlich kaum Radrennen in Deutschland, die eine 100 davor haben.“ Auch sein Kölner Kollege Gerald Ciolek war von der Absage erschüttert: „Was gibt es Größeres als eine 100. Austragung? Da fallen mir wirklich keine Argumente ein, warum man das nicht im Fernsehen übertragen sollte“, sagte der Mailand-Sanremo-Sieger von 2013.

Nun wird der WDR lediglich im Rahmen der Aktuellen Stunde zwischen 19.10 und 19.30 Uhr von der 100. Ausgabe von „Rund um Köln“ berichten. Von den Scherereien um TV-Zeiten will sich Organisator Artur Tabat aber nicht die gute Laune vermiesen lassen: „“Während der ersten 50 Jahre des Rennens gab es kein Fernsehen, da sind die Leute an die Strecke gegangen. Das werden sie am Sonntag auch tun“, betont das Kölner Radsport-Urgestein. Bereits am Samstag geht die große Jubiläumsfeier los: Im Rheinauhafen rund um das Deutsche Sport & Olympiamuseum gibt es eine große Radparty mit kleineren Rennen und einer Messe. Ab 18.30 Uhr startet dann eine Feier im Olympiamuseum, zu der auch die ehemaligen Sieger Erik Zabel, Jan Ullrich und Dietrich Thurau erscheinen werden.