fbpx
Köln.Sport

RheinStars vor dem Aus

Die Kölner ProA-Basketballer stehen in den Playoffs mit dem Rücken zur Wand. In der Best-of-Five-Serie gegen die Karlsruhe Lions verlor das Team von Denis Wucherer auch Spiel 2 deutlich.
RheinStars Lions

Für Lukas Wank (Mitte) und seine Teamkollegen könnte die Saison am Donnerstag gelaufen sein (Foto: imago/Beautiful Sports)

Monatelang kämpften die RheinStars in der Hauptrunde für eine gute Ausgangslage in der Runde der letzten Acht. Und auch wenn mit Crailsheim und Vechta zwei Teams die Liga dominierten, trauten nicht wenige gerade den Domstädtern zu, in einer Playoff-Serie einen der beiden Favoriten schlagen zu können und ins Finale vorzustoßen. Eine Finalteilnahme wäre gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die Basketball-Bundesliga, die Kölner hätten ihr Ziel erreicht.

Doch davon sind die RheinStars im Moment so weit entfernt wie der 1. FC Köln vom Klassenerhalt. Nachdem die Mannschaft um Kapitän Max DiLeo bereits das Auftaktspiel in der heimischen Lanxess-Arena verpatzt hatte (67:85), setzt es gestern Abend in Spiel 2 eine deutliche 70:92-Klatsche. Die PS Karlsruhe Lions gaben in eigener Halle vor gut 1.450 Zuschauern von Anfang an den Ton an und dominierten die RheinStars nach Belieben.

Zum Siegen verdammt

„Es droht das letzte Saisonspiel und dementsprechend werden wir motiviert zu Werke gehen. Wir werden nochmal alles reinwerfen und schauen, was wir noch im Tank haben“, fordert Cheftrainer Denis Wucherer von seinen Jungs, auch wenn die Lions den RheinStars aktuell in der Körperlichkeit weit enteilt scheinen. „Sie spielen athletischer und was wir angeboten haben – gerade in der Offense – war einfach zu wenig.“

Doch die Hoffnung auf einen Umschwung hält sich in Grenzen, zumal sich die Kölner mit Verletzungspech herumschlagen müssen. Kavin Gilder-Tilbury (muskuläre Probleme), Besnik Bekteshi (Rücken) und Matt Vest (Hüftmuskel) sind angeschlagen und für Spiel 3, das am Donnerstag im Deutzer „Henkelmännchen“ steigt, fraglich. Doch egal welches Personal Denis Wucherer zur Verfügung steht, ein Sieg ist Pflicht. Ansonsten wäre für die Kölner, die bereits letzte Saison sang- und klanglos in der ersten Playoff-Runde scheiterten, die Saison erneut früh gelaufen.