Gute Nachrichten bei den RheinStars: Aufbauspieler Vladimir Nemcok, der erst vor Kurzem gegen Rhöndorf sein Debüt für die Kölner gab, konnte bis Saisonende verpflichtet werden.
Überzeugend beim Debüt gegen Rhöndorf: Vladimir Nemcok (l.) verstärkt die RheinStars bis Saisonende. (Foto: RheinStars/Frank Fankhauser)
Bei den RheinStars geht es in dieser Spielzeit einzig um den Klassenerhalt in der Gruppe Süd der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB – und Vladimir Nemcok soll dabei helfen, dass dieses Ziel erreicht wird. Beim 89:85-Erolg bei den Dragons Rhöndorf hatte der 23-jährige Point Guard nach kurzer Eingewöhnungszeit beim Derbysieg einen überzeugenden Einstand gegeben. Chefcoach Matt Dodson gefiel augenscheinlich, was er sah. „Vladi hat Sicherheit und Ruhe ausgestrahlt in den entscheidenden Phasen und unser Spiel organisiert“.
„Hat uns gefehlt“
Nemcok hatte nach wochenlangen Bemühungen den RheinStars zugesagt und war am Montag vor dem wegweisenden Duell mit dem Tabellenvorletzten Rhöndorf in Köln eingetroffen. Schon nach den ersten Trainingseinheiten mit dem Team war klar, dass er die vakante Spielmacher-Position wird ausfüllen können – und unterstrich das in seinem Premierenspiel nicht allein durch seine acht Assists. „Die Mannschaft hat ihn toll aufgenommen. Vladi macht seine Mitspieler besser, spielt gute Pässe und versprüht große Spielfreude. Er ist durch seine Schnelligkeit und Ballsicherheit jederzeit in der Lage zum Korb zu kommen und einfache Punkte zu generieren. Das hat uns zuletzt gefehlt“, sagt Manager Stephan Baeck.
Bevor sich der Slowake endgültig für die RheinStars entschied, lief er zu Saisonbeginn 2018/2019 überzeugend für HLA Alicante auf, den Tabellenzweiten in der spanischen LEB-Silver-Liga. Er kehrt aber trotzdem nach wenigen Wochen zurück in seine Heimat, für die er als Nachwuchsspieler alle Nationalteams durchlaufen hatte. Bis zum vergangenen Sommer lebte er in den USA im Bundesstaat Oklahoma, nördlich von Texas. Dort absolvierte er in Bethany die Highschool (Southwestern Christian University). Anschließend spielte er drei Jahre lang in Shawnee an der Oklahoma Baptist University (NCAA2) und studierte mit ausgezeichneten Noten Kinesiologie.
Als Mentor eingeplant
„Wir haben jetzt mit Vladimir Nemcok eine starke Option auf der Guard-Position, mit der sich Filip Kukic und auch Tim van der Velde noch weiter entwickeln werden“, sagt Trainer Dodson. Manager Baeck ergänzt: „Wenn wir nicht die ganzen Verletzungen gehabt hätten, dann wäre das unsere Plan zu Saisonbeginn mit Leon Baeck gewesen. Aber jetzt sind wir mit einem jungen, dynamischen Spieler wie Vladimir es ist, wunschgemäß aufgestellt.“