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RheinStars: Kruel sorgt für die Wende

Mit neun Punkten der Matchwinner aufseiten der RheinStars: Routinier Bernd Kruel Foto: imago/Beautiful Sports

Mit neun Punkten der Matchwinner aufseiten der RheinStars: Routinier Bernd Kruel
Foto: imago/Beautiful Sports

Ein Routinier dreht richtig auf: Dank einer deutlichen Leistungssteigerung ringen die kölschen Korbjäger die Hamburg Towers mit 76:64 nieder.

Wenige Augenblicke nach der Schlusssirene stürmte Lukas Podolski mit einem Strahlen im Gesicht auf Arne Woltmann zu. Schließlich hatte der Coach der RheinStars Köln sein Versprechen gehalten, dem Fußball-Weltmeister beim nächsten Besuch in der ASV-Sporthalle endlich einen Sieg präsentieren zu können. 74:64 hieß es beim Duell der Kölner Korbjäger mit den Hamburg Towers nach 40 Minuten – dank einer Leistungssteigerung, die insbesondere auf Routinier Bernd Kruel (39) zurückzuführen war.

„Bernd hat den ganzen Jungen gezeigt, wie man es macht. Aggressiv, schnell, er hat alle mitgerissen. Das können wir sicher nicht jedes Mal erwarten. Aber heute war er da“, analysierte Woltmann die Leistung seines „Jokers“. Bis zum Einsatz des „Storchs“, wie der 2,09 Meter große Center auch genannt wird, hatte Hamburg das Spiel im Griff: Routiniert nutzten sie die Fehler sowie die schwache Wurfquote der Kölner gnadenlos aus und führten zwischenzeitlich verdient mit zehn Zählern und mehr. „Mit den letzten 12 Minuten des Spiels bin ich wirklich sehr zufrieden, mit den 28 Minuten davor überhaupt nicht. Aber dann kam der alte Mann“, wusste Woltmann, wem er den Umschwung in der Partie zu verdanken hat.

Kruel kam, sah – und brachte Energie in sein Team. Ein Steal in der Defensive und ein Fastbreak mit anschließendem Korbleger. Es war die Wende an diesem Samstagabend: Die RheinStars drehten nun auf, trafen sowohl von der Freiwurflinie als auch aus der Distanz und gingen fünf Minuten vor der Schlusssirene erstmals in Front. Ein 12:0-Lauf brachte die ASV-Sporthalle zum Kochen und eine beruhigende Führung für die kölschen Korbjäger, die am Ende nichts mehr anbrennen ließen. Den Schlusspunkt zum 76:64-Erfolg setzte drei Sekunden vor Schluss Topscorer Lakeem Jackson (21 Punkte) mit einem Korbjäger. Der Rest war ausgelassenes Treiben in den Reihen der RheinStars – und bei Lukas Podolski, der bei seinem dritten Besuch in dieser Saison endlich einen Sieg erleben durfte.

Für die RheinStars war es nicht nur der siebte Heimerfolg, sondern auch ein wichtiger Schritt im Kampf um die Playoffs. In den kommenden Wochen müssen die Kölner Korbjäger nun auswärts bei der direkten Konkurrenz um den Einzug in die Endrunde punkten: Zunächst geht es am kommenden Wochenende nach Nürnberg, am Karnevalssamstag muss das Woltmann-Team dann in Heidelberg antreten. Das nächste Heimspiel geht am Valentinstag über die Bühne, wenn mit Rasta Vechta der Liga-Topfavorit zu Gast in der Lanxess-Arena ist.