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Köln.Sport

Rheinische Olympioniken verabschiedet

Quelle: Köln.Sport

Zwei Sportler, die den OSP Rheinland in London würdig vertreten wollen: Judoka Andreas Tölzer (r.) und Markus Rehm (Weitsprung, 100 m)

Genau eine Woche vor dem Start der Olympischen Spiele 2012 wurden die Sportler des Olympiastützpunktes Rheinland offiziell nach London verabschiedet. Insgesamt 86 Sportler werden das Rheinland bei Olympia und Paralympics in der englischen Hauptstadt repräsentieren.

Wie bereits bei den Spielen 2008 in Peking ist der Olympiastützpunkt Rheinland auch in diesem Jahr wieder die teilnehmerstärkste Region Deutschlands. Bei der offiziellen Verabschiedung im Maritim-Hotel Köln wurden die Sportlerinnen und Sportler nun mit den besten Wünschen nach London geschickt. OSP-Leiter Michael Scharf und TV-Moderatorin Valeska Homburg stimmten die rund 350 Gäste mit ihren Reden auf die Veranstaltung ein. Neben zahlreichen aktiven Sportlern waren auch ehemalige Spitzenathleten wie die Doppel-Olympiasieger Heide Ecker-Rosendahl und Dr. Arnd Schmitt sowie Speerwerferin Steffi Nerius (Silber 2004 in Athen) zugegen.

 

Bildergalerie der Verabschiedung:

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Für Michael Scharf war der Abend eine ganz besondere Einstimmung auf die kommenden Wochen und Monate, die Lust auf viel Sport und viele Medaillen gemacht hat. „Ich freue mich am meisten darauf, während der Spiele vor dem Fernseher zu sitzen. Wir haben ja fast in jedem Wettbewerb einen Sportler, dem wir die Daumen drücken können“, so der Leiter des Olympiastützpunktes. Eine der großen Medaillenhoffnungen ist in diesem Jahr Judoka Andreas Tölzer. Der 32-Jährige hat bei seinen bisherigen beiden Olympiateilnahmen die eigenen Ansprüche noch nicht untermauern können, hofft aber nun auf Besserung durch das neue Wettkampfsystem.

„Die besten acht Kämpfer werden in diesem Jahr gesetzt, ich bin die Nummer zwei. Das heißt, die vermeintlich stärksten Kämpfer treffen erst spät aufeinander. Das ist eine gute Ausgangsposition. Jetzt kann man nur hoffen, dass man in der ersten Runde nicht die Nummer neun, sondern eben eher die Nummer 30 vor die Nase gesetzt bekommt.“ Denn Tölzer hat in London Großes vor. „Ich bin die Nummer zwei der Welt. Da kann ich jetzt nicht nach London fahren und denken: Die Teilnahme ist wunderbar. Ich möchte eine Medaille.“

Genau so übrigens wie Markus Rehm, der bei den Paralympischen Spielen einen Monat später im Weitsprung sowie über 100 Meter an den Start gehen wird. Der dreifache Deutsche Meister im Weitsprung legt sein Augenmerk aber auf seine Paradedisziplin. „Im Weitsprung wäre es schön, wenn es zu einer Medaille reichen würde. Über 100 Meter ist das anders, da erwarte ich nichts in diese Richtung.“ Und auch wenn es bis zu den Paralympics noch eine Weile hin ist, die Anspannung steigt. „Je näher das Event rückt, desto nervöser wird man eigentlich. Aber ich will das Training jetzt einfach gut durchziehen und dann freue ich mich, dass es bald losgeht“, so Rehm.