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Köln.Sport

Rasenschach mit Höhepunkt

Quelle: Imago

André Schürrle (l.) und Bernd Leno (r.) waren die Garanten für den Sieg über die TSG Hoffenheim.

Mit dem 1:0 gegen bessere Hoffenheimer nähert sich Leverkusen, auch Dank des 1.FC Köln, an den fünften Tabellenplatz an, der die direkte Qualifikation für die Europaleague bedeuten würde.

Es gibt Spiele da entscheiden Bruchteile von einer Sekunde über Sieg und Niederlage. In der 79. Minute erhält André Schürrle den Ball auf dem linken Flügel. Er zieht nach innen, holt aus und trifft den Ball optimal. Die Kugel saust am heranfliegenden Tom Starke vorbei und nistet sich ins Tornetz am rechten Winkel ein. Damit machte André Schürrle, neben dem 1:0, das sonstige schwache Spiel von Bayer 04 Leverkusen vergessen.

Zu Beginn der Partie machte die TSG Hoffenheim gehörig Druck. Ein geduldiger Spielaufbau, der mit schnellen plötzlichen Pässen in die Tiefe die Bayerabwehr mehrmals vor Probleme stellte, sollte der Schlüssel zum Erfolg sein. Leverkusen befand sich in den ersten zehn Minuten im defensiven Dauereinsatz. Als die Werkself langsam wach wurde und damit begann die Zweikämpfe anzunehmen, entwickelte sich ein typisches Taktik-Geplänkel; eines der Spiele, die dem eingefleischten Hurra-Fußballfan so richtig auf die Nerven gehen. Torchancen: Mangelware.

In der 30. Minute dann plötzlich Aufregung. Tobias Weis drückte den Ball nach schöner Flanke von Sven Schipplock über die Linie. Hoffenheim feierte, doch Schiedsrichter Dr. Felix Brych winkte ab. Weis befand sich beim Abspiel deutlich im Abseits. Die Aufregung jedoch tat dem Spiel gut. Leverkusen begann durch Castro und Kießling wieder offensive Akzente zu setzen. Doch kein Team vermochte den ersten Schritt in Richtung Sieg zu vollenden.

In der zweiten Halbzeit begann wieder die TSG als besseres Team. Leverkusens Abwehr lud förmlich durch Fehler die TSG zum Toreschießen ein. Doch Bernd Leno konnte in den brenzligen Phasen seinen Kasten sauber halten. Erst als Sami Hyypiä den Veteranen Michael Ballack in der 59. Minute brachte, kam wieder Schwung ins Offensivspiel der Werkself. In der 68. Minute ließ der ehemalige Nationalspieler eine Rakete ab, doch TSG-Torhüter Starke konnte diesen Ball sehenswert parieren.

Dann folgte die 79. Minute. Traumtor Schürrle. Spielverlauf auf dem Kopf gestellt. Die Kraichgauer schmissen sich in den letzten elf Minuten mit aller Macht gegen die drohende Niederlage. Doch selbst vom Elfmeterpunkte aus konnte Salihovic in der 84. Minute nicht den besten Leverkusener, Bernd Leno, überwinden.

Durch den glücklichen Sieg ist Bayer nur noch zwei Punkte hinter Stuttgart, die noch auf dem fünften Tabellenplatz verweilen.