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Prominente Gäste bei Olympia-Analyse

Quelle: Köln.Sport

Diskutierten über die Olympischen Spiele und die Zukunft des deutschen Sports: Moderator Wolf-Dieter Poschmann, Dr. Michael Vesper (Genereldirektor DOSB) und Michael Scharf (Leiter OSP Rheinland, v.r.).

Im Käthe-Kollwitz-Museum der Kreissparkasse Köln (Neumarkt) diskutierten Experten wie DOSB-Generaldirektor Dr. Michael Vesper, OSP-Leiter Michael Scharf oder Olympionikin Leena Günther über London 2012 und neue Ansätze zur Sportförderung.

Vesper plädierte unter anderem dafür, die Analyse der Olympischen Spiele nicht nur an der Zahl der Medaillen auszurichten. Denn dem deutschen Team ist es nicht nur gelungen, zum ersten Mal seit 20 Jahren die Anzahl des Edelmetalls gegenüber den letzten Spielen zu steigern, auch die Quantität der Endlauf-Teilnahmen konnte gegenüber Peking 2008 noch einmal erhöht werden.

 

Michael Scharf lag ganz besonders die Aus- und Weiterbildung der Trainer am Herzen. Die langfristige Unterstützung durch gut ausgebildete Coaches müsse in Deutschland weiter vorangetrieben werden, so der Leiter des Olympia-Stützpunktes Rheinland. Am Beispiel der anwesenden Sprinterin Leena Günther (LT DSHS Köln) wurde zudem analysiert, wie schwer es deutsche Spitzensportler im Vergleich mit den ausländischen Kontrahenten oftmals haben.

Während beispielsweise die Sprinter aus den USA oder Jamaika mit ihrer Sportkarriere genügend Geld verdienen können, müssen sich die deutschen Athleten während ihrer Karriere ebenfalls auf die berufliche Entwicklung konzentrieren. Günther beispielsweise studiert „nebenbei“ Medizin und kann deshalb nicht in den Umfängen trainieren, wie es nötig wäre, um die Weltspitze attackieren zu können.

Gerade diese Problematik lag den anwesenden Rednern am Herzen. Das Sportsystem in Deutschland müsse dahingehend angepasst werden, um die Spitzensportler besser unterstützen zu können, so der einhellige Tenor.

Unter den Zuschauern fanden sich ebenfalls einige prominente Namen ein. Neben Stephan Baeck, Basketball-Coach aus Köln, durften die Veranstalter auch Holger Nikelis, Paralympics-Sieger im Tischtennis, begrüßen.