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Köln.Sport

Pest oder Cholera?

Der FC kommt auch nach dem 28. Spieltag nicht zur Ruhe, ganz im Gegenteil: Die Pleite in Augsburg, die leistungstechnisch an die zweite Halbzeit vom Debakel gegen Dortmund erinnerte, verschärft die Krise am Geißbockheim zunehmend.

Was also tun – Trainer feuern oder die Mannschaft? Pest oder Cholera wählen?

In gestrigen Krisengesprächen hat sich die Clubführung wie folgt entschieden: Man nimmt ein wenig Cholera, indem man öffentlich einige „Leistungsträger“ des Teams degradiert. Entscheidet sich aber auch für ein bisschen Pest, denn der Trainer darf bleiben, auf Bewährung. Jedoch diktieren die Verantwortlichen (zu denen der Coach offensichtlich nicht mehr zählt), welche Spieler im nächsten Match gegen Bremen für den Erfolg sorgen sollen. Was das Standing des Trainers in der Mannschaft nicht gerade verbessert.

Hoffnungen, dass etwa ein Chong Tese statt eines Milivoje Novakovic bei Anpfiff auf dem Platz steht oder ein Talent wie Mitchell Weiser (der allerdings gerade in der A-Junioren-BL vom Platz flog) in die Startelf rückt, sind berechtigt.

Ansonsten bleibt für den Rest der Saison zu hoffen, dass beim FC keine der beiden Krankheiten mehr so richtig schlimm ausbricht. Und man sich noch irgendwie zum Klassenerhalt wurschtelt.