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Passende Deals

Stefan Ruthenbeck erhält beim FC zunächst einen Vertrag bis Sommer 2018.
Foto: imago

Nach den Spielen in der VELTINS-Arena fallen beim 1. FC Köln die Entscheidungen in der Trainerfrage. Oder besser gesagt: Danach werden sie bekanntgegeben. Das war bei Peter Stögers Abschied so, der ja schon zwei Tage vorher feststand. Nun ist es auch bei Stefan Ruthenbeck und seinem Vertrag bis zum Saisonende so. Auch das war abzusehen, zumindest die Tendenz in diese Richtung war in den letzten Tagen deutlich zu spüren. „Stefan Ruthenbeck und sein Team haben mich mit ihrer Arbeit überzeugt. Sie bereiten die Mannschaft gewissenhaft vor, finden die richtige Ansprache und gute Lösungen in einer schwierigen Situation“, sagt FC-Geschäftsführer Armin Veh. Das sollte aber nicht erst gestern abend aufgefallen sein.

Wie dem auch sei: Die Entscheidung für Ruthenbeck ist die richtige, vor allem auch vor dem Hintergrund seines (erst einmal) kurzen Vertrages. Und sie passt zusammen mit der Verpflichtung von Simon Terodde, der allerdings gleich bis 2021 unterschreibt. Beide Deals unterstreichen das, was Armin Veh seit seinem Amtsantritt sagt: Es ist Zeit, sich mit dem Abstieg anzufreunden. So gut das eben geht. Zeit genug also, Ruthenbecks Arbeit in der Rückrunde zu bewerten und dann die nächste Entscheidung zu treffen: Soll er weitermachen? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Diese Entscheidung muss nicht jetzt getroffen werden. Im Gegenteil: Ruthenbeck wird dem Verein auch im Abstiegsfall erhalten bleiben, er wird dann nicht als „Abstiegstrainer“ verbrannt sein. Das wäre bei einem „neuen“ Coach womöglich anders gewesen.

Darüber hinaus ist Ruthenbeck ein Coach, der den Weg von Veh angenommen hat, das Team – statt vom Wunder zu träumen – auf die nächste Saison vorbereitet. Dann wird der FC ohne Hector, Horn, Bittencourt oder Sörensen auskommen müssen, die Testphase dafür läuft. Und Jungs wie Chris Führich, Salih Özcan oder Jannes Horn machen da durchaus Hoffnung. Aber sie brauchen auch einen Coach, der auf sie setzt und sie vorbereitet auf etwas mehr Verantwortung, die im nächsten Jahr auf sie wartet. In dieses Konzept passt auch Terodde, der als letztjähriger Torschützenkönig der 2. Bundesliga mit zwei Mio. Euro Ablöse quasi ein Schnäppchen ist. Der ideale Mann, um den FC im Fall der Fälle wieder nach oben zu schießen! Womöglich wird auch noch ein Mittelfeldspieler kommen, der die (jetzt schon recht vielen) Offensivspieler auch entsprechend in Szene setzen kann.

Kommentar von Thomas Werner
stv. Chefredakteur Köln.Sport

Hier geht’s zur Meldung: Ruthenbeck bleibt FC-Trainer