Neuehrenfelds neues künstliches Grün
- Updated: November 29, 2011
Endlich ist er fertig: Der Kunstrasenplatz des SC West Köln wurde am 28. November 2011, nach sieben Monaten Bauzeit, offiziell durch Bezirksbürgermeister Josef Wirges eingeweiht.
Allzu leicht war die Errichtung des Kunstrasenplatzes in Neuehrenfeld nicht: Der SC West Köln, dessen Vereinsgelände mitten in einer Wohnsiedlung liegt und von hohen Wohnhäusern umschlossen ist, musste tief graben, um an seinen Platz zu kommen.
Nach über sieben Monaten Bauzeit weihte Bezirksbürgermeister Josef Wirges die Spielstätte offiziell ein. In seiner Rede – in schönstem kölschem Dialekt – erklärte er, wie wichtig solche Anlagen für die Vereine in Köln und besonders im Bezirk Ehrenfeld sind.
Nicht nur Bagger wurden für den Bau benötigt, auch große Erdbohrmaschinen vom Bombenräumdienst kamen vor dem Bau zu ihrem Einsatz. Denn vor dem ersten Spatenstich musste das Gelände auf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg sondiert werden. Dafür entstand auf einer Fläche von 20 mal 20 Metern eine sieben Meter tiefe Grube. Kein Grund zur Panik hieß es dann, denn das Gelände war sauber und der Kunstrasen konnte verlegt werden.
Die Bildergalerie zur Platzeinweihung
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Eine neue Be- und Entwässerungsanlage wurde installiert, die Beleuchtungsanlagen wurde erneuert und die Zuschauerränge wurden instand gesetzt. Auch die Gehwege rund um das künstliche Grün durften sich einer Verschönerung erfreuen.
Natürlich kostet solch ein Projekt eine Menge Geld. Über 1,6 Millionen Euro, um genau zu sein. Einen eher kleinen Teil besorgte die Stadt Köln selbst, den Großteil brachte die Förderung durch das Konjunkturpaket II ein. Aber da der SC West Köln alle Kriterien für die Subventionierung erfüllt, ist dies auch sicher verdient. Besonders die Nachwuchsarbeit wird im Verein groß geschrieben. Mit 20 Juniorenmannschaften gehört er zu den Top-Vereinen im Bezirk.
Weitere Infrastrukturprojekte geplant
„Wir hoffen, dass wir durch den tollen neuen Kunstrasenplatz noch weitere Mitglieder gewinnen können. Nicht nur im Nachwuchs-, sondern auch im Seniorenbereich. Letzteres dürfte sich allerdings wohl erst zu Beginn der nächsten Saison bemerkbar machen wird“, erklärte Elisabeth Arentz – 1. Vorsitzende und Geschäftsführerin des SC West – gegenüber Köln.Sport.
Sportlich ist der SC West zur Zeit nicht besonders erfolgreich. Nach dem Abstieg aus der Landesliga im letzten Jahr, will der SC „dieses Jahr die Liga halten und uns auf unsere Infrastruktur konzentrieren. In der nächsten Saison steht dann der Wiederaufstieg auf dem Plan“, skizziert Arentz die sportlichen Pläne im Seniorenbereich.
Zur Erweiterung der Infrastruktur gehört die Einrichtung neuer Umkleidekabinen sowie der Bau einer Kindertagesstätte auf dem eigenen Gelände. Die Kita wird vom Verein selbst finanziert und soll später vermietet werden. „Das tun wir für die Bewohner, aber auch für uns. Wir hoffen, so schon den Kleinen unseren Verein näher zu bringen und sie sportlich zu fördern“, so Arentz zum Abschluss des Termins.