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Köln.Sport

Nationalspieler zu Gast an der SpoHo

Quelle: Köln.Sport

Im Gespräch: Mats Hummels, Timo Heinze und Moderator Sven Voss (v.l.).

Zum Thema „Traumberuf Fußballprofi“ kamen am Mittwoch BVB-Verteidiger Mats Hummels und andere Experten zur Diskussion an der Sporthochschule Köln zusammen. Es ging um das Schicksal von Timo Heinze, ehemaliger Mitspieler von Hummels und jetziger Student der DSHS.

Timo Heinze, ehemaliger Nachwuchsspieler des FC Bayern München, galt während seiner Zeit beim Rekordmeister als eines der größten Talente im Verein. Aufgrund vieler Verletzungen und anderer Enttäuschungen reichte es allerdings nicht zum erhofften Weg alsFußballprofi. Nach Stationen in Unterhaching, der Reserve der Bayern und Fortuna Köln ist Heinze nun Student der Deutschen Sporthochschule Köln und hat ein Buch über seinen Werdegang geschrieben.

 

„Nachspielzeit – Eine unvollendete Fußballkarriere“, so der Titel, erzählt die Geschichte, wie es zum Bruch in Heinzes Laufbahn kam und wie er mit der Zeit damit umzugehen lernte. Zur Diskussion am Mittwochabend im Hörsaal der Sporthochschule kam auch Heinzes ehemaliger Mitspieler Mats Hummels, für den Weg bis in die Deutsche Nationalmannschaft geführt hat. Gemeinsam mit Professor Jens Kleinert vom Psychologischen Institut der Sporthochschule und Moderator Sven Voss diskutierten die beiden Fußballer das Für und Wider einer Karriere im großen Geschäft Profifußball.

„Auf den Werdegang von Mats bin ich überhaupt nicht neidisch. Bei einigen Spielern ärgere ich mich, dass sie es geschafft haben, aber das kommt immer auf den Menschen an“, erklärte Heinze seine aktuelle Einstellung zum Thema Profifußball. Hummels gab an, seinen Beruf noch immer als Traum zu empfinden. „Ich kann nicht mehr den gleichen Mist machen wie noch vor fünf Jahren“, sagte der Nationalspieler über das ständige Beobachtetwerden, „aber der Beruf ist viel zu schön, als dass man ihn sich dadurch vermiesen lassen würde.“

Für Heinze blieb die Erinnerung an sein schönstes Erlebnis. Im Abschiedsspiel von Oliver Kahn durfte er, als Spieler der Bayern-Reserve für sieben Minuten mitwirken – in der ausverkauften Allianz-Arena. „Das kann mir auch heute keiner mehr nehmen.“