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Köln.Sport

Momente für die Ewigkeit

Quelle: Köln.Sport

Das Podium des Kölner SportTreffs (v.l.): Moderator Tom Bartels, Köln.Sport-Fotochef Horst Fadel, dpa-Sportfotograf Bernd Thissen, dpa-Sportredakteur Andreas Schirmer und Ulrike Nasse-Meyfarth, Hochsprung-Olympia-Siegerin von 19972 und 1984.

Rund 300 Gäste konnte Hans-Jürgen Schmidt beim Kölner SportTreff im Deutschen Sport- und Olympiamuseum zum Thema Sportfotografie begrüßen.

In Zusammenarbeit mit der picture alliance, der Bildagentur der dpa Deutsche Presse-Agentur, stand der mit rund 300 Gästen gut besuchte SportTreff am 13. März im Deutschen Sport und Olympiamuseum ganz im Zeichen der Sportfotografie. ARD-Sportkommentator Tom Bartels konnte dazu mit der Hochsprung-Olympiasiegerin von 1972 und 1984 Ulrike Nasse-Meyfarth eine der bekanntesten Sportlerinnen des vergangen Jahrhunderts auf dem Podium begrüßen. Gemeinsam mit dpa-Sportfotograf Bernd Thissen und dpa-Sportredakteur Andreas Schirmer und dem Fotochef von BravoSport und Köln.Sport, Horst Fadel, diskutierten sie zusammen das Jahrzehnte alte Streben nach dem perfekten Sportfoto.

Nasse-Meyfarth verglich das Miteinander von Sportlern und Journalisten wie auch Fotografen als eine Symbiose: jeder sei auf den anderen angewiesen. Und wenn ein Foto einen besonderen Moment perfekt festhielte, dann profitierten am Ende alle davon. BravoSport-Fotochef Fadel betonte die Bedeutung der Vorbereitung für solch perfekte Fotos: „Ein ganz konkreter Auftrag und ein exaktes Briefing im Vorfeld der Veranstaltung sind absolut wichtig.“ Als Verantwortlicher sei er aber nicht immer nur auf der Suche nach dem besonderen Bild, sondern oft schlichtweg nach passendem gutem Material, um einen Text alleine mittels der Fotos erzählen zu können.

dpa-Sportfotograf Thissen berichtete aus der Zeit, in der Fotos von Veranstaltungen noch ohne digitale Hilfsmittel so schnell wie möglich in die Redaktion weitergeleitet werden mussten. Innerhalb von 15 Minuten musste der Fotograf während eines Fußballspiels passende Fotos aufnehmen und diese noch vor Ort auch noch aufwändig entwickeln.

Sein dpa-Kollege Schirmer bestätigte, dass sich die Sportfotografie durch neue Techniken extrem verändert habe und kein Ende dieser Entwicklung absehbar sei: „Heute gehen bis zum Schlusspfiff eines Fußballspiels knapp 10.000 Fotos in der Redaktion ein. Bei dieser Masse das perfekte Foto zu finden, ist eine enorme Herausforderung für den Redakteur.“

Einigkeit herrschte bei den Foto-Fachleuten, dass die Herausforderung, das perfekte Sportfoto zu schießen, heute ebenso groß sei wie vor 20 Jahren. Damals fand man als Fotograf am Spielfeldrand noch leichter einen Platz, aber es fehlten die heutigen technischen Möglichkeiten. Heute wiederum ist zwar der Konkurrenzkampf auf der Veranstaltung härter, aber die moderne Technik erleichtert viele Abläufe. Unterm Strich führten nach wie vor viel Erfahrung, Geschick, Know-how und Sportwissen mit ein wenig Glück zum ganz besonderen Foto.