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Köln.Sport

Mit Rückenwind in die englische Woche

Der 1. FC Köln will nach dem Derby-Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen das Momentum nutzen und in der englischen Woche nachlegen. Dabei will Markus Gisdol den eingeschlagenen Weg gegen Frankfurt weitergehen.

Der 2:0-Erfolg gegen Bayer 04 Leverkusen setzt beim 1. FC Köln neue Energien frei (Foto: imago images / Herbert Bucco)

Wie wichtig der 2:0-Erfolg gegen Bayer 04 Leverkusen für das neue sportliche Duo Markus Gisdol und Horst Heldt, aber auch für den gesamten Verein gewesen ist, daraus machte der FC-Cheftrainer bei der Pressekonferenz vor der Partie am Mittwochabend bei Eintracht Frankfurt keinen Hehl: „Du siehst den Leuten im Gesicht an, dass wir ein positives Erlebnis am letzten Spieltag hatten. Wir haben mit der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, ein positives Signal gesendet. Das war entscheidend“, so ein sichtlich erleichterter Gisdol.

Doch der Coach weiß, dass sein Team jetzt dran bleiben und bis zur Winterpause weiter punkten muss. Da kommt die englische Woche eigentlich gelegen, um das Momentum zu nutzen. „Wir treffen auf einen Gegner, der körperlich sehr gut aufgestellt ist. Es ist eine Mannschaft, die sehr gut umschalten kann und die mit Abstand die meisten Flanken schlägt in der Liga. Darauf müssen wir uns einstellen“, warnt Gisdol. Ihm steht außer Marcel Risse (verletzt) und Kingsley Ehizibue (fünfte gelbe Karte) der komplette Derby-Kader zur Verfügung.

Never change a winning team?

Gut möglich also, dass der Coach (bis auf Ehizibue) die gleiche Elf wie gegen Leverkusen auf den Rasen schickt. Einzig im Sturm läge ein Wechsel auf der Hand, zeigte Jhon Cordoba nach seiner Einwechslung einmal mehr, welche Qualitäten er mitbringt.

Während die Stimmung bei den Geißböcken im Vergleich zu den letzten Wochen auf dem Höhepunkt ist, herrscht bei der Eintracht Krisenstimmung. Die Elf von Adi Hütter kassierte in den letzten zehn Pflichtspielen sechs Niederlagen. Ein Grund: Die Begegnung bei Schalke am Sonntag war bereits Pflichtspiel Nummer 29 der Hinrunde. Der Müdigkeit konnte Trainer Hütter auch mit einer ausgiebigen Rotation von gleich sechs Spielern nicht entscheidend entgegenwirken.

Der Effzeh trifft also zu einem scheinbar günstigen Zeitpunkt auf den Tabellenzwölften – und ist angesichts der prekären Tabellensituation zum Punkten verdammt. Von einer Punktevorgabe bis zur Winterpause will Coach Gisdol aber nichts wissen. „Meine Gedanken gehen nur bis Mittwoch. Ich halte nichts von Punktevorgaben. Das ist alles Ballast, der nicht in den Rucksack gehört. Wir blicken auf Mittwoch. Danach schauen wir weiter“, so der 50-Jährige.