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Köln.Sport

Messi Mania

Quelle: IMAGO

Lionel Messi war erneut nicht zu stoppen. Der 1.69m-Mann war in den vergangenen drei Jahren Torschützenkönig der Champions League

Beim Achtelfinal-Hinspiel unterliegen die Leverkusener mit 1:3 gegen den FC Barcelona. Zwischenzeitlich schnupperte die Werkself sogar an einem Punkt, aber dann zeigte Lionel Messi einmal mehr, warum er dreifacher Weltfußballer ist.

 

David gegen Goliath, klein gegen groß, Champions-League-Sieger gegen den aktuell Sechsten der Bundesliga. Und das Spiel lief so, wie viele Experten es vorausgesehen hatten

Es muss frustrierend für Bayer gewesen sein, in der ersten Halbzeit nur 22 Prozent Ballbesitz zu haben und nie wirklich die Kontrolle über das Spielgerät zu besitzen. Wenn Bayer den Ball einmal erobert hatte, schalteten alle Katalanen schnell um und attackierten so blitzartig den Ball, dass dieser sofort wieder in ihren Reihen war.

Maschinelles Kurzpassspiel heißt die Devise Barcelonas. Barca gelang es aber insgesamt selten, klare Torchancen zu kreieren, auch weil Leverkusen geschickt und sehr aufwändig verteidigte. So plätscherte die erste Hälfte dahin. Man hatte das Gefühl, dass die Mannen von Pep Guardiola mit angezogener Handbremse spielten. Kurz vor der Pause war es dann aber soweit: Nach einem Abschlag von Bayer-Keeper Bernd Leno, einem verlorenenen Zweikampf der Leverkusener und einem schönen Außenrisspass von Messi, tauchte Alexis Sanchez völlig frei vorm Tor der Hausherren auf und schob zum verdienten 1:0 ein.

Die zweite Halbzeit begann völlig anders. Leverkusener traute sich mehr zu und versuchte, vereinzelte Offensivaktionen anzubringen. Am meisten Erfolg hatten die Hausherren damit in der 52. Minute. Nachdem sich Vedran Corluka auf der rechten Seite schön durchgesetzt hatte, schlug er eine punktgenaue Flanke und Michal Kadlec und köpfte zum 1:1 Ausgleich ein.

Barca nahm den Ausgleich wie eine Majestätsbeleidigung auf, und Sanchez traf bereits drei Minuten später, nach Traumpass von Cesc Fabregas, zur erneuten Führung. Die Partie entwickelte sich in der Folge zunehmend zu einem echten Fußballspiel. Leverkusen legte einige defensive Zwänge ab und kombinierte sich teilweise ansehnlich vor das Tor von Victor Valdes. In der 64. Minute führte eine solche Kombination zu einem Pfostenkracher von Gonzalo Castro.

Kurz vor Schluss drehte dann aber erneut Lionel Messi auf. Nachdem er sich im Mittelfeld trotz klaren Foulspiels von Stefan Reinartz nicht aufhalten ließ, schickte er Dani Alves, bekam den Ball zurück und machte das spielentscheidende 3:1. Bei diesem Tor zeigte Lionel Messi vieles von dem, was den dreifachen Weltfußballer auszeichnet: Technik, Spielübersicht und der absolute Wille Spiele zu entscheiden.

So richtig Frust wollte bei den Leverkusenern nach der Partie aber nicht aufkommen. Vor allem nicht bei Michael Kadlec – der Außenverteidiger konnte sich nämlich das Trikot von Superstar Messi sichern.

Mit einem ganz normalen Reisebuss ging es für den Barca-Tross nach Spielende zurück ins Kölner Hyatt. Ebenfalls zurück nach Köln zog es für Lukas Podolski: Der FC-Star und große Barca-Fan hatte sich das Spiel von der Tribüne aus angesehen.