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Köln.Sport

Meisterehren für Bril und Radovan

Quelle: IMAGO

Denis Radowan (SC Colonia) gewann in Leipzig seinen ersten Meistertitel bei den Senioren

Durchschlagender Erfolg für die beiden Aushängeschilder des SC Colonia bei den 89. Boxmeisterschaften des Deutschen Box-Verbandes in Leipzig. Bei den Titelkämpfen der Amateurboxer in Leipzig zeichnete sich eine Wachablösung ab. Viele junge Talente drängen im deutschen Amateurboxen ins Rampenlicht. Diesem Trend fiel in der Messemetropole auch der eine oder andere langgediente Altmeister zum Opfer.

Im Mittelgewicht hatten viele den Kölner Denis Radovan (SC Colonia) bereits vorab als neuen Deutschen Meister erwartet. Radovan hatte mit seinen Gegnern auch keine Probleme, besiegte zunächst Neil Kickelbick (BC Minden) mit 23:08. Im zweiten Gefecht stellte der Berliner Josef Attanjaoui ebenfalls keine unüberwindbare Hürde dar. Radovan gewann auch diesen Kampf nach Punkten (16:5).

Im Finale wartete dann die größte Herausforderung des Wettbewerbs auf das 19-jährige Kölner Box-Talent. Der Ludwigsburger Xhek Paskali, der in der Liga schon den amtierenden Deutschen Meister Stefan Härtel bezwungen hatte und in Leipzig mit Erfolgen über Jacob Deines und Raymund Mailinger überraschte. Im Finale lautete das Ergebnis nach großem Kampf 20:13 für Denis Radovan.

Im Leichtgewicht, der Klasse bis 60 Kilogramm, war gegen Colonia-Ass Artur Bril wieder einmal kein Kraut gewachsen. Der Kölner besiegte zunächst Suher Alshamari aus Hannover 21:12 und hatte dann im Halbfinale mit Eduard Schmitt aus Villingen-Schwenningen keine Mühe. Auch Ahmet Eminovic vom Polizei-Sportverein Hannover e.V. konnte den amtierenden Jugend-Olympiasieger im Finale nicht stoppen. 17:6 hieß es am Ende für Bril.

Wie für Radovan bedeutete der Erfolg in Leipzig auch für Artur Bril den ersten Titel auf nationaler Ebene bei den Senioren. Die übrigen Boxer des SC Colonia schieden dagegen vorzeitig aus dem Turnier aus. Für Halbweltergewichtler Harun Güler war im Viertelfinale gegen Phillip Nsingi (Cottbus) Endstation. Im Halbschwergewicht kamen auch Yasin Ogul und Anatoli Popp nicht über die Runde der letzten acht hinaus.