fbpx
Köln.Sport

Mehl-Mühlens-Rennen: Gut gebrüllt, Löwen!

Der Zieleinlauf: Lucky Lion (l.) gewinnt deutlich vor Nordico. Foto: F.-J. Tuchel

Der Zieleinlauf: Lucky Lion (l.) gewinnt deutlich vor Nordico.
Foto: F.-J. Tuchel

Lucky Lion, dreijähriger Hengst aus dem Kölner Quartier von Andreas Löwe, gewinnt das mit 153.000 Euro dotierte 29. Mehl-Mühlens-Rennen.

Der vom Kölner Trainer Andreas Löwe vorbereitete dreijährige Hengst Lucky Lion des Gestüts Winterhauch hat am Sonntag vor 11.000 Besuchern das mit 153.000 Euro dotierte 29. Mehl-Mülhens-Rennen, German 2000 Guineas, (Gr.II, 1.600m) auf der Galopprennbahn Köln-Weidenpesch gewonnen. 29:10 zahlte der Co-Favorit auf Sieg.

Unter dem französischen Starjockey Ioritz Mendizabal siegte Gerd Moscas (Eberbach/Neckar) dreijähriger Ausnahmegalopper in einer Galavorstellung den ersten von fünf deutschen Klassiker leicht mit 1,5 Längen vor Nordico (Frederik Tylicki) und Stillman (Eddy Hardouin) auf den Plätzen. Wir haben immer gesagt, das er ein Ausnahmepferd ist. Und das hat er heute bestätigt“, jubelte Siegtrainer Andreas Löwe im Absattelring.

Damit gewann erstmals wieder seit 2009 ein deutsches Pferd diese Kölner Gruppe II-Prüfung über 1.600 Meter. „Verrückt, aber verdammt schnell“ sind die Attribute des High Chaparral-Sohnes, der ebenso wie der Zweitplatzierte als nächstes Ziel das 179. Union-Rennen, (Gr.II, 70.000 Euro, 2.200m), ebenfalls in der Domstadt ansteuern wird. Damit kündigt sich am 15.6. in Köln ein absolutes Klasserennen der Dreijährigen auf dem Weg ins Deutsche Derby an.

Klasse-Dreijährige Weltmacht und Ito empfehlen sich für bessere Aufgaben
Mit einem überlegenen 6-Längen-Erfolg deklassierte die Röttgenerin Weltmacht als 17:10-Favoritin unter Jockey Andreas Helfenbein im einleitenden Dreijährigen-Rennen (8.000 Euro, Stutenrennen, 2.200m) ihre Gegner. Damit empfahl sich die Dreijährige als groß gesteigertes Pferd für bessere Aufgaben. „Mit Weltmacht könnte es nun in Ascot oder im Hoppegartener Diana Trial weitergehen“, steckte Erfolgstrainer Markus Klug die weiteren Ziele für die Mount Nelson-Tochter ab.

Einen weiteren zukunftsweisenden Dreijährigen-Erfolg sahen die 11.000 Besucher beim sehenswerten Sieg des Schlenderhaners Ito. Jockey Filip Minarik verabschiedete sich auf dem 21:10 Favoriten von seinen Gegnern Red Pepper und Erato (Markus Klug) auf den Plätzen in spielerischer Leichtigkeit. Für Ito geht es nunmehr ebenfalls im Kölner Union-Rennen weiter, eine Nennung für das Deutsche Derby besitzt der Adlerflug-Sohn außerdem.

Die Turfpersönlichkeit des Jahres heißt Markus Klug
Ein weiterer Höhepunkt der neun Rennen umfassenden Veranstaltung war die Ehrung zur Turfpersönlichkeit des Jahres 2013. Der im Gestüt Röttgen tätige Trainer Markus Klug (Rath-Heumar) wurde vom Galopp Club Deutschland geehrt. Zwei Tageserfolge im Weidenpescher Park mit Weltmacht und Nashita passten da so recht ins Bild und sorgten zudem für die Saisonerfolge 18 und 19 für den gebürtigen Rastätter und bekennenden Borussia Mönchengladbach-Fan.

Erfolgreichste Aktive waren bei Bilderbuchwetter und jeder Menge Stimmung auf den den Rängen bei den Trainern Markus Klug sowie Andreas Helfenbein bei den Reitern mit jeweils zwei Tagestreffern.

Als Zuschauermagnet kündigt sich der nächste Renntag des Kölner Renn-Vereins an. Am Pfingstmontag, den 9.6.2014 findet als Höhepunkt mit dem Engel & Völkers Commercial Stutenpreis ein Listenrennen mit 25.000 Euro Siegdotierung statt.