Er trägt seit 2017 den „regulären“ WM-Titel der WBA im Schwergewicht und war bislang unter dem Namen Manuel Charr bekannt. Doch das soll sich nun ändern.
Manuel Charr wird in Zukunft unter anderem Namen in den Ring steigen. (Foto: imago images/Marianne Müller)
Denn der Schwergewichtler will in Zukunft unter seinem Geburtsnamen Mahmoud Charr in den Ring steigen. In einer Pressemitteilung teilt Charr mit, dass ihm im Jahr 2005, als er seine Profikarriere begann, gesagt wurde, „er müsste einen deutschen oder internationalen Namen tragen, um besser vermarktet werden zu können“. So änderte Charr seinen Vornamen in „Manuel“ und ging einen ähnlichen Weg wie beispielsweise die Ex-Champs Marco Huck (Muamer Hukic) oder Felix Sturm (Adnan Catic).
Das will der WBA-Champ nun nicht mehr. „Ich heiße Mahmoud Charr seit meiner Geburt und ich will ab sofort und in aller Zukunft mit meinem richtigen Namen in den Ring gerufen werden. Mir ist klar geworden, dass der Name Manuel nicht meine Identität widerspiegelt“, so Charr. Inzwischen bedauert der Kölner, dass viele seiner jungen Boxer-Kollegen für die angeblich bessere Vermarktung ihre Namen geändert haben. „Sie wären viel erfolgreicher, wenn sie offen zu sich selbst und ihrer Herkunft stehen würden“, sagt der „Koloss von Köln“.
„Das ist meine Identität und ich bin nicht länger bereit, sie zu verleugnen“, macht er klar. „Ich bin multinational, fühle mich sowohl als Deutscher als auch als Syrer/Libanese. Ich liebe meine Herkunft und meine deutsche Heimat, aber vor allem stehe ich zu dem, was und wer ich bin. Ich bin Mahmoud Charr, der Diamondboy, der amtierende Schwergewichtsweltmeister der WBA.“