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Licht und Schatten bei den Haien

Quelle: IMAGO

Gegen Ingolstadt kassierten die Haie mit John Tripp (l.) die zweite Niederlage der Saison.

Nach einem furiosen 6:5-Triumph beim Deutschen Eishockeymeister aus Berlin wurden die Kölner Haie am gestrigen Sonntag wieder hart auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. In Ingolstadt setzte es eine klare 6:3-Niederlage für den Tabellenführer.

Das Spiel zwischen den Kölner Haien und den Berliner Eisbären warf schon lange vor dem vergangenen Freitag seine Schatten voraus. Nicht nur, dass der KEC in der vergangenen Saison am späteren Meister im Viertelfinale ausscheiden musste, wartete der Club aus der Hauptstadt diesmal mit mit den NHL-Profis Daniel Brière und Claude Giroux auf. Für Spannung war also gesorgt. Zwar gingen die Berliner im ersten Drittel mit 1:0 in Führung, doch nach 40 gespielten Minuten zeigte die Anzeigetafel 2:2. Im letzten Spielabschnitt holten beide Teams noch mal alles aus sich heraus. Satte sieben Tore durften die Zuschauer in der O2-World-Arena bewundern, wobei die Haie zwischenzeitlich (nach Treffern von Tripp, Holmqvist und Gogulla) sogar mit 6:4 führten. Den Schlusspunkt setzte zwar der Meister (Julian Talbott), doch der neunte Sieg im zehnten Spiel war den Haien zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu nehmen.

 

Zwei Tage später stand in Ingolstadt ein weiteres Auswärtsspiel an. Daniel Tjärnqvist brachte den KEC bereits nach vier Minuten in Führung, doch diie Gastgeber zeigten sich von ihrer kämperische Seite. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich für den ERC sorgte Gogulla zwar für die erneute Führung der Haie, doch die Haie kassierten immer wieder Strafzeiten – und in weiterer Folge auch Gegentore. Nach einem Treffer von John Laliberte in der 53. Minute stand es bereits 5:3 für die Ingolstädter. Haie-Trainer Uwe Krupp reagierte und holte Torwart Youri Ziffzer (in Vertretung von Danny aus den Birken) vom Eis. Die Folge: Das alles entscheidende 6:3 für den ERC.

„Wenn man gegen eine Mannschaft wie Ingolstadt mit drei Spielern auf dem Eis steht, fallen Tore“, kommentierte Krupp nach dem Schlusspfiff die harten Strafen gegen die Haie. Mit insgesamt neun Siegen und zwei Niederlagen nach elf Spielen bleiben die Kölner aber weiterhin auf dem ersten Tabellenplatz. Am kommenden Freitag empfängt der KEC in der Lanxess-Arena die Adler aus Mannheim.