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Köln.Sport

Lehmann denkt an Karriereende

Matthias Lehmann ist aus dem Kader des 1. FC Köln seit Jahren nicht wegzudenken. Je nach Saisonverlauf könnte es jedoch sein, dass die kommende Spielzeit seine letzte in rut-wieß wird, wie er jetzt in einem Interview verriet.
Lehmann Rücktritt

Unter seinem neuen Trainer Markus Anfang will Matthias Lehmann noch einmal durchstarten – zu seiner letzten Saison? (Foto: imago/Herbert Bucco)

Die Saison 2017/18 war für den 1. FC Köln eine zum Vergessen – auch für Matthias Lehmann. Die Jahre zuvor unter Peter Stöger stets gesetzt, verlor der Kapitän unter dem neuen Trainer Stefan Ruthenbeck seinen Stammplatz an Marco Höger, kam in der entscheidenden Endphase der Saison nicht mehr zum Einsatz. Jetzt hat der älteste Profi im aktuellen Kader der „Bild“-Zeitung ein Interview gegeben – und verrät, dass dies unter Umständen seine letzte Saison als aktiver Profi sein könnte.

„Natürlich kann ich nicht bis 50 spielen“

Zunächst erzählt Lehmann, wie er die trainingsfreie Zeit genutzt hat. „Der Kopf ist frei. Ein paar Wochen weg aus Köln zu sein und sich mit anderen Dingen als Fußball zu beschäftigen, hat geholfen,“ so der 35-Jährige. Vor allem das Auskurieren von Verletzungen stand beim Mittelfeldspieler auf dem Programm, jetzt ist er allerdings wieder fit und will neu angreifen. „Es geht mir gut, dem Körper, den Knochen und auch meinem Ellenbogen, den ich mir letzte Saison verletzt hatte.“

Angesprochen auf sein Alter und ein mögliches, baldiges Karriereende verrät Lehmann dann: „Ich habe immer gesagt, dass ich mir ein Karriereende beim FC vorstellen kann. Ob ich mein Zelt noch mal woanders aufschlage, weiß ich nicht. Natürlich kann ich nicht bis 50 spielen. Ich möchte mich aber auch nicht festnageln lassen und jetzt sagen: Nach der Saison ist Schluss.“

„Das wäre top!“

Dieser Fall könnte jedoch eintreten – doch dafür muss zunächst der Aufstieg realisiert werden. Auf die Frage, ob sein mögliches Karriereende auch vom Verlauf der kommenden Saison abhänge, sagt er der „Bild“: „Diese Frage kann ich am dritten Tag der Vorbereitung einfach noch nicht beantworten. Wir haben doch gerade erst angefangen. Klar, wäre das eine coole Geschichte: Wir steigen auf und ich höre auf. Das wäre top!“

Doch zunächst will er zurück auf den Rasen und in die Stammelf, unter neuem Trainer bei Null anfangen. Natürlich ging es deshalb auch um die Kapitänsfrage. Lehmann zeigt sich dabei jedoch entspannt. „Ganz ehrlich: Ich mache mir darüber keine Gedanken. Der Trainer wird mit mir reden. Wenn ich nicht mehr Kapitän sein sollte, wäre das kein Problem für mich. Meine Rolle im Team verändert sich nicht, ob ich die Binde trage oder nicht. Ich bleibe ja trotzdem der Älteste.“