Comeback unter einem schlechten Stern
- Updated: Mai 9, 2012
Toyota Racing muss eine weitere Hiobsbotschaft verkraften. Fahrer Hiroaki Ishiura fällt mit Rückenproblemen für den Renneinsatz aus. Das Comeback von Toyota bei den 24 Stunden von Le Mans, dem prestigeträchtigsten Langstrecken-Rennen der Welt, steht scheinbar unter keinem guten Stern. Zunächst sorgte ein schwerer Trainingsunfall dafür, dass das in Köln ansässige Toyota Racing Team das Saison-Debüt für den T030 Hybrid in der FIA Langstrecken WM verschieben musste. Nun musste das Team vermelden, dass Hiroaki Ishiura seinen Platz als Fahrer des zweiten Toyotas in Le Mans räumen muss.
Bei seinen ersten Tests im TS030 Hybrid verursachten die hohen g-Kräfte beim Japaner erhebliche Rückenprobleme. Nach Rücksprache mit seinem Arzt informierte Hiroaki Ishiura Toyota Racing von seiner Entscheidung, sich aus dem Team für die diesjährigen 24 Stunden von Le Mans zurückzuziehen, um sich ganz auf die Wiedererlangung seiner körperlichen Fitness für die Saison 2013 zu konzentrieren.
„Es war eine extrem schwierige Entscheidung für mich, weil das Rennen in Le Mans immer mein Traum war“, sagt Ishiura. „Aber meine körperliche Verfassung muss im Vordergrund stehen. Ich fühlte mich derzeit nicht bereit, ein LMP1-Auto in Le Mans zu fahren. Ich werde mich nun erholen, um im nächsten Jahr für Toyota Racing fit an den Start zu gehen.“
Teamchef Yoshiaki Kinoshita betont: „Ich danke Hiroaki für seine Aufrichtigkeit unter diesen schwierigen Umständen. Wir respektieren seine Entscheidung und freuen uns, dass er durch seine Tätigkeit in der Super GT und bei den 24 Stunden am Nürburgring Teil der Toyota Motorsport-Familie bleibt. Seine Geschwindigkeit, seine Konstanz und seine Team-Mentalität hat uns während der kurzen Zeit bei Toyota Racing beeindruckt, so dass wir uns freuen, ihn im nächsten Jahr wieder bei uns im Team zu haben.“
Für das Rennen am 16. und 17. Juni auf 13,5 km langen Circuit des 24 Heures in Le Mans bemüht sich Toyota Racing nun kurzfristig um einen Ersatzmann. Eine Entscheidung soll dem Veranstalter des Rennens, dem Automobile Club de l’Ouest (ACO), so schnell wie möglich mitgeteilt werden.