Korkmaz verlässt die 99ers
- Updated: Januar 4, 2012
Herber Verlust für die RBC Köln 99ers: Der erst vor der Saison nach Köln gewechselte Spielmacher Mustafa Korkmaz verlässt die 99ers in Richtung Rom. Ein Transfer-Schock versetzt den 99ers gleich zu Beginn des Jahres einen herben und unerwarteten Dämpfer: Spielmacher Mustafa Korkmaz, zweitbester Scorer der Kölner, verlässt die Domstadt und wechselt zu Lottomatica Elecom Rom.
Die Bitte des niederländischen Nationalspielers um Freigabe kam für die Kölner Verantwortlichen am Weihnachtsvorabend mehr als unerwartet. „Leider konnten auch Gespräche zwischen den Feiertagen Mustafa nicht mehr umstimmen“, lassen die 99ers mitteilen. „Sehr unglücklich“ sei allerdings der Zeitraum der Entscheidung, da es durch die Ablauf der Wechselfrist ein Ersatztransfer nicht mehr möglich ist.
Die Kölner Verantwortlichen hatten sich im Sommer sehr bemüht, Mustafa Korkmaz zu den 99ers zu holen. Die Rahmenbedingungen für seinen Wechsel nach Köln wurden nach Angaben des Vereins sehr sorgfältig auf seine persönliche Situation abgestimmt und angepasst, so dass er unter besten Voraussetzungen in Köln spielen konnte.
Der bei weitem beste Assist-Geber der RBBL war für Köln neunmal in der Liga und im Pokalwettbewerb auf dem Parkett und konnte 14,2 Punkte/Spiel erzielen. Mit seinem Weggang verlieren die Domstädter ihren zweitbesten Scorer, aber vor allem einen sehr guten Playmaker, der einer der wichtigsten Leistungsträger im Kölner Team war.
„Ich finde es befremdlich, dass ein Spieler in der Saison den Verein verlässt und nicht zu seinem Wort steht. Wenn zugesagte Dinge nicht eingehalten worden wären, hätte ich dafür Verständnis. Von Vereinsseite ist aber alles immer korrekt abgelaufen“, äußert sich Trainer Martin Otto enttäuscht. „Dennoch wünschen wir Mustafa Korkmaz trotz allem alles Gute und bedanken uns für seinen Einsatz in Köln.“
Nun heißt es für das Kölner Team und die Verantwortlichen, nach vorne zu blicken und sich neu zu sortieren. Eine erste Bewährungsprobe wird sicher das nächste Auswärtsspiel gegen das Team Thüringen, das vor Jahresende mit bestechender Leistung aufwartete und gegen Frankfurt den Einzug ins DRS FINAL FOUR schaffte.