fbpx
Köln.Sport

Kölsche SportNacht: alle Preisträger

Alina Böhm, Max Hoff und die Voltigierer*innen des Team NORKA Automation wurden bei der Kölschen SportNacht als Kölns Sportler des Jahres 2022 ausgezeichnet. Ferner wurden zwei Sonderpreise verliehen.

Am Abend des 25. März wurden bei der Kölschen SportNacht in der Flora Kölns Sportler*innen des Jahres 2022 geehrt. In diesem Jahr gingen die Auszeichnungen an die Judo-Europameisterin Alina Böhm, den Kanuten Max Hoff und an die Weltmeisterinnen und Weltmeister des Team NORKA vom Voltigierverein Köln-Dünnwald.

Was für ein Jahr für Judoka Alina Böhm, Kölns Sportlerin des Jahres 2022. Bei den Judo-Europameisterschaften 2022 in Sofia (Bulgarien) gewann sie in der Klasse bis 78 kg den Titel. Dass sie später im Jahr auch noch Bronze im Mixed-Wettbewerb bei den Weltmeisterschaften in Taschkent (Usbekistan) einsammelte, machte das Sportjahr 2022 für die 24-Jährige dann so richtig rund. Die Wahl zu Kölns Sportlerin des Jahres ist die Krönung eines hervorragenden Sportjahres.

Alina Böhms Vertretung Elisabeth Gette (M.) mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Jörn Lederer von SportNacht-Sponsor Dampland Urlaub Resort.

Weil Kölns Sportlerin des Jahres nicht an der Kölschen SportNacht teilnehmen konnte, nahm Säbelfechterin Elisabeth Gette die Auszeichnung stellvertretend in Empfang. Gette gehört ebenso wie Alina Böhm zum Top-Team-Paris des Olympiastützpunkt Rheinland für Olympia 2024.

Max Hoff – Wiederholungstäter und Dauergast auf der Kölschen SportNacht

Zu Kölns Sportler des Jahres wurde erneut der Kanute Max Hoff gewählt, der im Vorjahr nicht nur zum Vize-Weltmeister im Wildwasserrennsport avancierte, sondern sich auch WM-Bronze und einen Deutschen Meistertitel erkämpfte. Der Kölner Kanute erhielt die Auszeichnung zum zweiten Mal in Folge. Zuvor hatte er bereits 2008, 2009 und 2014 als Kölns Sportler des Jahres bei der Kölschen SportNacht auf der Bühne gestanden. Erneut holte sich der Athlet vom VfW Blau-Weiss-Köln die höchste sportliche Auszeichung in der Domstadt. Nach den Olympischen Spielen 2021 in Tokio verabschiedete sich Hoff mit Silber im K2 über 1.000m, ließ aber damals schon mehrfach verlauten, dass er sich vom Kanusport „wahrscheinlich niemals richtig verabschieden wird.“

Kölns Sportler 2022, Max Hoff (M.) mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker und André Schloemer vom SportNacht-Sponsor NetCologne. (Foto: Agentur Heimspiele/Peter Eilers)
Kölns Sportler 2022, Max Hoff (M.) mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker und André Schloemer vom SportNacht-Sponsor NetCologne. (Foto: Agentur Heimspiele/Peter Eilers)

Und so kehrte der heute 40-Jährige zu seinen Wurzeln im Wildwasserrennsport zurück, wo er 2022 nicht nur Vize-Weltmeister wurde, sondern obendrein auch noch einen Deutschen Meistertitel ergatterte. Nicht auszuschließen also, dass wir Max Hoff auch in den nächsten Jahren wieder bei der Kölschen SportNacht auf der Bühne erleben.

Weltmeister im Voltigieren bei der Kölschen SportNacht geehrt

Die Mannschaftswertung, die Wahl zu „Kölns Team 2022“ entschied das Weltmeister-Team NORKA Automation des Voltigiervereins Köln-Dünnwald für sich. Etwas überraschend, gehört doch Voltigieren nicht unbedingt zu den öffentlichkeitswirksamsten Sportarten. Dabei ist das, was die Athletinnen und Athleten abliefern in höchstem Maße spektakulär.

Als „Kölns Team 2022“ wurde das Team NORKA Automation des Voltigiervereins Köln-Dünnwald, hier mit  mit Oberbürgermeisterin
Henriette Reker und Jawed Barna vom SportNacht-Partner Zurich Versicherung, ausgezeichnet. (Foto: Agentur Heimspiele/Peter Eilers)
Als „Kölns Team 2022“ wurde das Team NORKA Automation des Voltigiervereins Köln-Dünnwald, hier mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Jawed Barna vom Kölsche SportNacht-Partner Zurich Versicherung, ausgezeichnet. (Foto: Agentur Heimspiele/Peter Eilers)

So auch bei der WM in Herning (Dänemark) im vergangenen Jahr. Nach der Pflicht führte dort noch das französische Team mit leichtem Vorsprung, die bessere Kür gab am Ende den Ausschlag für den Gewinn der Goldmedaille durch das Team NORKA Automation aus Dünnwald und den Titel „Team des Jahres 2022“ bei der Kölschen Sportlerwahl.

Förderung von Inklusion im Ehrenamt

Doch damit nicht genug: Im Rahmen der Auszeichnungen zu Kölns Sportler des Jahres wurden außerdem zwei Sonderehrungen durchgeführt. Dementsprechend zeichnete Oberbürgermeisterin Henriette Reker den Trainer der Inklusions-Fußballmannschaft des FC Germania Zündorf, Gökhan Erdek, für sein vorbildliches ehrenamtliches Engagement als „Person des Kölner Sports 2022“ aus.

Person des Kölner Sports 2022: Gökhan Erdek mit Ines Schurin vom Sponsor der Kölschen SportNacht REWE Group. (Foto: Agentur Heimspiele/Peter Eilers)
Person des Kölner Sports 2022: Gökhan Erdek mit Ines Schurin vom Sponsor der Kölschen SportNacht REWE Group. (Foto: Agentur Heimspiele/Peter Eilers)

Olympia ist das Ziel: Speedkletterin Nuria Brockfeld will hoch hinaus

Gökhan Erdek (r.) ist seit frühester Kindheit begeisterter Fußballer. Seit 2016 betreut er ehrenamtlich die Inklusionsmannschaft des FC Germania Zündorf 1913 in Köln-Porz. Das gemischte Team besteht aus Männern und Frauen unterschiedlichster Altersklassen, mit unterschiedlichen Handicaps. Auch außerhalb des Spielfeldes unternimmt die Mannschaft viel gemeinsam: So verteilte das Team etwa während der Corona-Pandemie in Köln warme Getränke, Speisen und Kleidung an Obdachlose.


Kölns Nachwuchssportlerin 2022: Nuria Brockfeld mit Ben Mansour (r.) vom Kölsche SportNacht Sponsor PhysioSport Köln und dem Vorsitzenden der Sportjugend Köln, Helmut Schaefer. (Foto: Agentur Heimspiele/Peter Eilers)

Kölns Nachwuchssportlerin 2022: Nuria Brockfeld mit Ben Mansour (r.) vom Kölsche SportNacht Sponsor PhysioSport Köln und dem Vorsitzenden der Sportjugend Köln, Helmut Schaefer. (Foto: Agentur Heimspiele/Peter Eilers)

Außerdem vergab die Jury die Auszeichnung als „Kölns Nachwuchssportlerin des Jahres 2022“ an die Speedkletterin Nuria Brockfeld. Sie begeisterte im letzten Jahr u.a. mit herausragenden Erfolgen bei Welt- und Europameisterschaften im Jugendbereich. Brockfeld gehört dem PerspektivTeam des Olympiastützpunkt Rheinland an und gewann im vergangenen Jahr in Augsburg die Silbermedaille bei den Europameisterschaften im Sportklettern. Im September schließlich legte sie noch einmal nach und holte bei den Jugend-Weltmeisterschaften in Dallas (USA) ebenfalls Silber. Ihr nächstes großes Ziel sind die Olymischen Spiele 2024 in Paris, wenn Speedklettern erstmals als olympische Einzeldisziplin im Programm steht.

Weitere Beiträge zum Thema „Kölsche SportNacht“ auf koelnsport.de