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Kölner Forscher: WM bringt Sensationen!

Neymar (r.) trifft im WM-Finale auf Argentinien, so eine der Vorhersagen. Foto: IMAGO

Neymar (r.) trifft im WM-Finale mit Brasilien auf Argentinien, so eine der Vorhersagen.
Foto: IMAGO

Wissenschaftler der Deutschen Sporthochschule in Köln (DSHS) und deren Frankfurter Kollegen prognostizieren faustdicke Überraschungen bei der Fußball-WM 2014 in Brasilien.

England muss ums Weiterkommen bangen. Portugal wird es nicht ins Achtelfinale schaffen. Und selbst für Spanien wird der Achtelfinaleinzug alles andere als ein Selbstläufer. Deutschland kommt mal wieder ins Halbfinale, doch dort muss schon Unvorhergesehenes passieren, um Brasilien vom Einzug ins Finale abzuhalten. Zu diesen Erkenntnissen kommen Wissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) und der International School of Management (ISM) in Frankfurt.

Michael Groll (DSHS) und Bernd Giezek (ISM) haben in einem Modell den möglichen Verlauf der Fußball-WM in Brasilien vorausgesagt. Zunächst wurde durch statistische Berechnungen (Marktwert, Weltrangliste, Wettquoten und Performance in den Quali-Spielen) eine Rangfolge der teilnehmenden Mannschaften ermittelt. Bei der anschließenden Simulation anhand der WM-Gruppen und des Spielplans wurden zusätzliche Sondereffekte und Zufallsfaktoren einbezogen. Dieser Faktor „Unvorhergesehenes“ ergibt sich aus der Analyse von weiteren Informationen zu den einzelnen Teams, wie z.B. Verletzungspech, taktische Ausrichtung oder allgemeine Formkurve sowie den Heimvorteil für Brasilien, aufgrund der klimatischen Verhältnisse aber sicherlich auch für die anderen südamerikanischen Teams. Daraus ergeben sich folgende Prognosen:

Die Vorrunde: In Gruppe A kommt Brasilien weiter, Kroatien zieht gegenüber Kamerun den Kürzeren. Gruppe B sollte eigentlich von Spanien und den Niederländern dominiert werden – möglicherweise zieht aber Chile statt Spanien ins Achtelfinale ein. In Gruppe C kommt Kolumbien sicher weiter, die Elfenbeinküste und Japan streiten sich ums Weiterkommen. In Gruppe D bleibt es Spekulation ob neben Uruguay England oder Italien das Achtelfinalticket buchen können, mit schlechteren Chancen für England.

Gruppe E kommt ohne Überraschungen aus: Frankreich und Schweiz kommen weiter! Auch in Gruppe F wird es mit den beiden Gruppenersten Argentinien und Bosnien-Herzegowina erwartungsgemäß zugehen. In der deutschen Gruppe G hat neben Deutschland Portugal die besten Chancen auf ein Weiterkommen. Die US-Amerikaner werden allerdings ein Wörtchen mitreden. Geheimfavorit Belgien kommt in Gruppe H weiter, Russland hat es dagegen schwer, Südkorea hinter sich zu lassen.

Die K.o.-Spiele: Während das Achtelfinale mit Teams wie Kamerun, Japan und Südkorea noch recht bunt daherkommt, heißen die sechs sicheren Kandidaten für das Viertelfinale Deutschland, Brasilien, Kolumbien, Argentinien, Belgien und die Niederlande. Falls Spanien wider Erwarten doch weiterkommen sollte, ist spätestens im Achtelfinale gegen Brasilien Endstation. Für das Halbfinale qualifizieren sich Brasilien, Deutschland, Argentinien und die Niederlande. Und im Endspiel stehen sich dann Brasilien und Argentinien gegenüber – so zumindest die Prognose. Man darf gespannt sein …!