Im Alter von elf Jahren begann der gebürtige Frechener Jan Hojer mit dem Klettern und ist in diesem Bereich heute einer der besten der Welt. Nun hat sich Hojer für Olympia in Tokio qualifiziert – die Chancen auf eine Medaille stehen gut.
Jan Hojer beschreibt das Bouldern als „Lebensmittelpunkt“ (Foto: imago images / GEPA Pictures)
OSP-Sportkletterer Jan Hojer aus Köln hat sich beim Olympia-Qualifikations-Event im französischen Toulouse das Olympiaticket gesichert und wird das deutsche Team zusammen mit Alex Megos (DAV Erlangen), der sich bereits bei der WM im August qualifizierte, in Tokio 2020 vertreten.
In einem packenden Wettkampf schaffte Jan Hojer den Einzug ins Finale der besten Acht im Kombinationswettkampf (Olympic Combined). Vor dem Wettkampf war das Olympia-Ticket für die sechs Bestplatzierten ausgelobt worden. Da aber auch zwei Japaner im Finale standen und der Olympia-Gastgeber seine Olympia-Teilnehmer bereits nominiert hatte, reichte dem 27-Jährigen dann bereits der Finaleinzug, um sich den Traum von einer Olympia-Teilnahme zu erfüllen.
Hojer gehört seit einigen Jahren zur Weltspitze, bereits 2014 sorgte er mit dem Gewinn des Gesamtweltcups für Furore. Nun hofft er sechs Jahre später auf Edelmetall bei den olympischen Spielen in Tokio. Denn dort wird zum ersten Mal Klettern mit dabei sein, mit einem Dreikampf der Disziplinen „Lead“, „Bouldern“ und „Speed“. Das zwingt Hojer dazu, seinen Trainingsumfang entsprechend anzupassen. „Natürlich hoffe ich jetzt auch auf eine Olympische Medaille“, sagt Hojer.