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Köln.Sport

Galopp: Knife Edge hat die Nase vorn

Galopp in Köln

Das Zielfoto wies Knife Edge mit Jockey Ryan Moore als Sieger aus.
(Foto: Klaus-Jörg Tuchel)

Hochspannung im Hauptrennen und ein ganz besonderer Hengst: Beim Renntag am Pfingstmontag gab es in Weidenpesch gleich mehrere Highlights.

Packender hätte das 31. Mehl-Mülhens-Rennen auf der Galopprennbahn Weidenpesch nicht laufen können: Nach 1.600 Metern setzte sich am Pfingstmontag Mitfavorit Knife Edge unter Weltklasse-Jockey Ryan Moore mit einer Nasenlänge gegen Degas aus dem Gestüt Röttgen durch. Nicht aufs Podium schaffte es dagegen der favorisierte Millowitsch, der in dem mit 153.000 Euro dotierten Klassiker Vierter wurde und dem in Gütersloh trainierenden Noor Al Hawa den Vortritt lassen musste.

Vor 15.000 Zuschauern dominierte der spätere Sieger Knife Edge das Rennen vom Start weg. Rund 200 Meter vor dem Ziel setzte Degas, geritten von Adrie de Vries, jedoch zum Angriff an. Spannend pur, bis am Ende das britische Pferd ganz knapp die Nase vorn hatte. Verkündet wurde der Sieg erst nach Auswertung des Zielfotos. Für Jockey Moore war es einen Tag nach seinem Erfolg beim Stutenklassiker im französischen Deauville ein weiterer wichtiger Triumph.

Ein Highlight des Renntags war der Auftritt der Schecke Silvery Moon. Das gescheckte Indianerpferd ist eines von wenigen im internationalen Rennzirkus – und erfolgreich noch dazu. Unter Jockey Andrasch Starke sicherte sich der Fünfjährige im dritten Rennen über 1.850 Meter den Sieg. Gefeiert wurde er dafür beim Absatteln mit dem Bonanza-Lied.

Mit der Kölschrock-Band Kasalla präsentierte der Kölner Renn-Verein seinen Gästen auch musikalisch feinste Kost. Das Quintett um Sänger Bastian Campmann heizte die gute Stimmung rund um das Geläuf weiter an und wurde von den Besuchern kräftig gefeiert.

Bewegend verlief die posthume Ehrung von Sandra Eichenhofer zur „Turfpersönlichkeit des Jahres“. Die Reiterin war im Oktober in Brasilien im Alter von 23 Jahren den Folgen eines Rennunfalls erlegen. Nach einer Rede von Renn-Vereinspräsident Eckhard Sauren zeichnete der Galoppclub-Deutschland-Vorsitzende Gerd Enders die Verstorbene posthum aus.

Der Rennbetrieb in Weidenpesch geht am 6. Juni weiter. An diesem Montag richtet der Kölner Renn-Verein ab 17.25 Uhr einen After-Work-Renntag aus.