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Köln.Sport

Knapper Derbysieg für RheinStars

Marin Petric, RheinStars Köln, springt mit einem Basketball in der Hand

Sorgte im Derby in Rhöndorf für die Entscheidung: RheinStars-Spielmacher Marin Petric
Foto: imago/Beautiful Sports

Den vorletzten Auftritt der Saison haben die RheinStars Köln erfolgreich abgeschlossen: Im Derby bei den Dragons Rhöndorf setzte sich das Woltmann-Team glücklich mit 78:76 durch.

Weit entfernt von Zufriedenheit war Stephan Baeck nach dem 78:76-Erfolg seiner RheinStars im Derby bei den Dragons Rhöndorf. „Wir waren heute nicht bessere Mannschaft, sondern die glücklichere“, kommentierte der Ex-Profi und RheinStars-Geschäftsführer nach der Schlusssirene. Im Fokus dabei: Die Einstellung des Teams, das das Duell beim Tabellenschlusslicht offenbar zu sehr auf die leichte Schulter nahm.  „Um die richtige Einstellung und den Siegeswillen zu haben, musst du jeden Gegner respektieren. Egal wie gut oder schlecht der gerade ist. Das haben wir nicht getan“, attestierte Baeck seinem Team, das ohne Aaron Jones die kurze Reise nach Rhöndorf antrat.

Als nach sechs Minuten ein 4:12-Rückstand für die RheinStars zu Buche stand, bahnte sich die große Überraschung an, nach einem Viertel lagen die Kölner Korbjäger immer noch mit sechs Punkten (19:25) zurück. Zwar verkürzte das Woltmann-Team bis zur Pause den Abstand noch (37:40), musste aber nach dem Seitenwechsel wieder abreißen lassen. Erst ein 13-Punkte-Rückstand mitten im dritten Abschnitt weckte die RheinStars so richtig auf: Mit 55:60 ging es in den letzten Abschnitt, wo die Gäste vor allem dank der Freiwurfqualitäten von David Downs und Marin Petric die Oberhand behielt. Spätestens als Routinier Petric 1,8 Sekunden vor Schluss beim Stand von 78:76 den letzten Freiwurf absichtlich neben den Ring, war der schmeichelhafte Auswärtserfolg unter Dach und Fach.

„Großes Kompliment an Rhöndorf, sie haben uns heute das Leben mit nur acht Spielern richtig schwer gemacht und sind mit viel Energie ins Spiel gestartet. Schade, dass es in der nächsten Saison kein Derby zwischen Köln und Rhöndorf geben wird“, war RheinStars-Coach Arne Woltmann nur vom Auftritt des Gegners angetan: „Ich hatte meinem Team die Begegnung gegen Hamburg auf Video gezeigt und sie gewarnt, augenscheinlich ohne Erfolg. Am Ende haben uns die Dreier von Marin Petric und vor allem wichtige Plays von Bernd Kruel, die auf keiner Statistik erscheinen, zum knappen Erfolg verholfen“, erklärte Woltmann, dessen Team am letzten Spieltag sogar noch eine Minimalchance auf die Playoff-Teilnahme hat. Dafür müssten die RheinStars allerdings am kommenden Samstag in Essen gewinnen – und auf die entsprechenden Resultate der Kontrahenten hoffen. „Um noch in die Playoffs einzuziehen, müssen wir in den nächsten Tagen wohl viel Zeit in der Kirche verbringen“, scherzt Woltmann gegenüber dem „Express“: „Wir rechnen nicht mehr mit dem Erreichen der Playoffs. Die Chance ist wohl in etwa so groß, wie sechs Richtige im Lotto zu haben. Trotzdem wollen wir zunächst versuchen, in Essen zu gewinnen. Danach warten wir ab, was passiert.“