Klopp als Stargast an der SpoHo
- Updated: Juli 11, 2012
Mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison ist Jürgen Klopp, Trainer des Double-Siegers Borussia Dortmund, einer Einladung der Deutschen Sporthochschule Köln gefolgt.
Etwa 750 Studenten hatten sich zu später Stunde in den drei Hörsälen der Universität eingefunden, um den Vortrag des 45-Jährigen zum Thema „Wie wird man zweimal in Folge Deutscher Meister“ live mitzuerleben. Der Meistertrainer beginnt mit einer freien Rede über seine Arbeit als Trainer, die Regeln seiner Mannschaft und den Erfolg der beiden vergangenen Jahren. Die vielen Lacher der Sportstudenten beweisen einmal mehr: Dieser Mann hat das Zeug zum Entertainer.
Gut 90 Minuten nimmt sich Klopp anschließend noch Zeit für die vielen Fragen der Sportstudenten, die sich um die verschiedensten Facetten des Sportgeschäfts drehen. Und er macht den angehenden Sportwissenschaftlern Mut: „Man kann Sport studieren und trotzdem erfolgreich werden. Wenn ich etwas werden konnte, dann kann das jeder“, so Klopp, der sein Studium der Sportwissenschaft ebenfalls abgeschlossen hat.
Und auch ein paar Seitenhiebe auf die Konkurrenz und die Gastgeber müssen es dann noch sein. „Ich bin überrascht, dass so viele Gäste gekommen sind. Gerade hier in Köln, wo Fußball jetzt nicht unbedingt nur positiv asoziiert wird“, witzelte der Coach über den ausbleibenden Erfolg des 1. FC Köln. Auch die Bitte einer Studentin, doch endlich nach Köln zu wechseln und den FC zu retten, kann der BVB-Trainer nicht nachkommen: „Ein Schönheitschirurg würde sagen: Enthauptungen nehme ich leider nicht vor“, lacht Klopp. Die Studenten, die sich dem FC nicht verbunden fühlen, hält es vor Lachen kaum auf den Sitzen.
Doch Klopp kann auch ernst: „Wenn ich etwas mache, dann mache ich es richtig. Oder gar nicht. Das bedeutet absolute Identifikation“, rät der Trainer den Studenten, ihren Lebensplan nachhaltig zu verfolgen. Die Sportler danken es ihm mit tosendem Applaus.
Zum Abschluss übergibt Klopp noch einen Scheck für das neue Stipendien-Programm der Hochschule, für das er selbst eine fünfstellige Summe gespendet hat.