Kein Kater nach dem Rausch
- Updated: November 28, 2011

FCJ-Coach Jimmy Czimek kann weiter zufrieden lächeln: Sein Team gewann auch bei der Reserve von Alemannia Aachen.
Am Wochenende stand dann der Ligaalltag wieder im Vordergrund: Die bisher erst einmal besiegten Kölnerinnen reisten zur Reserve des Bundesligisten Alemannia Aachen, die vor dem Spiel zu den schärfsten Verfolgern des Teams von Trainer Jimmy Czimek zählten.
Vielleicht war der Kölner Trainer trotz der Vorwarnungen etwas zu optimistisch in diese Partie gegangen: Im Vergleich zum Pokalduell stellte er sein Team gleich auf vier Positionen um. Doch die locker aufspielenden Aachenerinnen sicherten sich den ersten Satz durch die letzten drei Punkte mit 25:22.
Wagner dreht den zweiten Satz
„Ab diesem Zeitpunkt wurde mir klar, dass es heute kein Spaziergang gegen Aachen werden würde und so habe ich erst einmal auf Altbewährtes zurückgegriffen, um der Mannschaft zu ihrer Souveränität, die im ersten Satz nicht zu erkennen war, zurück zu verhelfen“, begründete der Kölner Coach.
Auch im zweiten Satz wackelte der FCJ Köln – Aachen konnte sich auf 8:1 und 12:5 absetzen. Doch angeführt von einer phänomenalen Aufschlagserie von Marina Wagner, die mit ihrem Service eine 14:12-Führung ermöglichte. Am Schluss eines erneut knappen Durchgangs hatten diesmal die kölschen Volleyballerinnen das bessere Ende für sich.
Big Points machen die Entscheidung
In den darauffolgenden Sätzen zeigten die Kölnerinnen, was sie aus den vergangenen Wochen mit den Pokalspielen auf hohem Niveau mitgenommen hatten: Sie machten die entscheidenden Big Points und meisterten nicht nur die schwierigen Schlussphase des dritten und vierten Durchgangs, sondern entschieden auch eines der bislang schwierigsten Saisonspiele mit 3:1-Sätzen (22:25, 25:23, 25:21, 25:22) für sich.
„Das war enorm wichtig, nach der Euphorie in der Pokalwoche nicht unsanft auf den Boden der Tatsachen geholt worden zu sein. Aachen ist zudem eine stark besetzte Mannschaft, so dass ich sehr zufrieden bin, in die nun endlich folgende zweiwöchige Spielpause mit einem Erfolgserlebnis zu gehen“, zeigte sich Jimmy Czimek nach dem Spiel sichtlich erleichtert.
Patzer der Konkurrenz
Auch deshalb, weil der Sieg einen Big Point im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga darstellte: Nicht nur distanzierte man durch den Sieg einen direkten Kontrahent, auch die anderen Spitzenteams aus Bonn und Olpe patzten an diesem Wochenende.
Durch die nun acht Erfolge am Stück währende Siegesserie ist das Czimek-Team nun deutlich an der Tabellenspitze weggerückt.