fbpx
Köln.Sport

Kaymers Triumph fasziniert die Welt

Quelle: IMAGO

Mit stolz geschwellter Brust: Martin Kaymer machte den Triumph für Europa beim 39. Ryder Cup perfekt.

Mit einem spektakulären letzten Putt hat Martin Kaymer den Europäern den Sieg beim 39. Ryder Cup in Medinah beschert. Nach einer sensationellen Aufholjagd konnte sich das europäische Team um Kaymer mit einem Punkt von den US-Amerikanern absetzen.

 

Mit einem solchen Triumph hätte niemand gerechnet – weder Martin Kaymer und sein Team Europa und erst recht nicht die haushohen Favoriten aus den USA. Alles deutete auf einen Sieg für die US-Golfer hin, doch dann kam Martin Kaymer: In einem unglaublichen Finale entschied der deutsche Golfprofi am letzten Loch den renommierten Ryder Cup für Europa.

„Das ist der beste Tag meines Lebens“, brachte Kaymer kurz nach dem Sieg hervor. Er wisse jetzt, wie es sich anfühlt, den Ryder Cup zu gewinnen, so der stolze Sieger weiter. „Ich war bei dem Putt ganz klar und fokussiert, null nervös. Aber ich habe jetzt keine Ahnung mehr, wie er da rein ging. Dass ich das geschafft habe, das macht mich sehr stolz.“

Auch der Kapitän der Europäer, José María Olazábal, ist von dem Triumph seiner Jungs überwältigt: „Ich habe diesen großartigen zwölf Jungs gesagt, dass ich an sie glaube. Und ich glaube, dieses Comeback wird in die Geschichtsbücher des Ryder Cups eingehen.“ Das wird es definitiv, immerhin hat Golf-Europa den US-Akteuren vor heimischem Publikum eine der schwersten Niederlagen in der Geschichte dieses Wettbewerbs beigebracht.

US-Kapitän Davis Love III macht folglich ein langes Gesicht: „José und ich haben beide wohl recht ähnliche Pläne verfolgt“, so der Kapitän gegenüber golf.de. „Wir haben unsere heißesten Spieler nach vorne gestellt und die konstantesten in die hinteren Flights. Schockierend war, dass bis zum Finale alle so gut gespielt haben. Das ist Golf.“

Es war ein Herzschlagfinale mit krönendem Abschluss für Kaymer, dessen Bilder seit Sonntag durch die ganze Welt gehen. Mit einem letzten Putt aus knapp zwei Metern setzte der 27-Jährige den Schlusspunkt und sicherte den entscheidenden 14. Punkt. Die US-Boys verpassten trotz einer klaren Führung vor den abschließenden zwölf Einzeln somit ihren 27. Erfolg.