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Köln.Sport

JSG Handball Köln sieglos beim Sessions-Auftakt

Nur eine Woche nach dem perfekten Heimspieltag mit drei Siegen aus drei Spielen gingen die Regionalliga-Teams der JSG Handball Köln komplett leer aus.

Musste gegen Dormagen das eine oder andere Mal zu oft hinter sich greifen: JSG-Keeper Milo Iversen. (Foto: JSG Handball Köln)
Musste gegen Dormagen das eine oder andere Mal zu oft hinter sich greifen: JSG-Keeper Milo Iversen (r.). (Foto: JSG Handball Köln)

Ausgerechnet zum Start in die fünfte Jahreszeit kassierte der Handball-Nachwuchs der JSG Handball Köln in allen drei Regionalligaspielen Niederlagen. Während die B- und C-Jugend dabei vom Bundesliga-Nachwuchs aus Essen und Dormagen recht deutlich ihre Grenzen aufgezeigt bekamen, verpasste die A-Jugend im Spitzenspiel beim TV Palmersheim einen Erfolg nur knapp. 

C-Jugend: TSV Bayer Dormagen – JSG Handball Köln 48:33 (25:16).

Dass die Kölner C-Jugend beim TSV Bayer Dormagen nicht als Favorit antreten würde, war den meisten bei der JSG schon vor dem Anpfiff klar. Leider sollte sich das im Spiel bewahrheiten. Die Kölner Handballhoffnungen starteten mit zu viel Respekt in die Begegnung und lagen schnell mit 1:5 zurück (4.). Die erste Auszeit von Trainer Moritz Adam brachte nur kurz etwas Besserung und nach dem 8:12 (16.) produzierten die Gäste innerhalb weniger Minuten zahlreiche Fehler, die der TSV-Nachwuchs konsequent nutzte – 9:19 (19.). Auch nach dem Seitenwechsel offenbarte die JSG Handball Köln ein ähnliches Bild. Zwar konnten die Kölner noch einmal auf 21:27 verkürzen (29.). Eine Wende lag aber nicht in der Luft und auch die eher übertriebene Rote Karte gegen Nino Großart (32./dritte Zeitstrafe) erleichterte die Angelegenheit nicht. 

B-Jugend: TuSEM Essen – JSG Handball Köln 35:23 (22:14). 

Nichts zu holen war auch für unsere B-Jugend, die am Sonntag vom Nachwuchs des Zweitligisten TuSEM Essen seine Grenzen aufgezeigt bekam. Dabei zeigte die Mannschaft von Trainer Leon Hilbert in der Anfangsphase zumindest vorn noch eine anständige Leistung und hielt bis zum 8:8 (10.) mit. In der Folge schlich sich aber der eine oder andere Fehler ein – den der TuSEM dann jeweils eiskalt bestrafte. So gerieten die Gäste über das 10:16 (19.) mit 13:21 (25.) in Rückstand und nach dem Seitenwechsel lagen die Kölner beim 18:28 (35.) erstmals mit zehn Treffern hinten. Klar: Die Frage nach dem Sieger war längst beantwortet und in der Schlussphase ging es vor allem noch darum, die Niederlage in einem erträglichen Rahmen zu halten. 

A-Jugend: TV Palmersheim – JSG Handball Köln 33:32 (19:19).

Am nächsten dran an einem Punktgewinn war an diesem Wochenende die A-Jugend der JSG. Wenngleich auch die sich im Spitzenspiel beim TV Palmersheim – allerdings knapp – geschlagen geben musste. JSG-Coach Eike Weinberg sah zunächst eine ausgeglichene erste Hälfte mit wechselnden Führungen. So kamen die Gäste besser rein (3:1/4.), lagen kurz darauf aber mit 3:6 hinten (9.). Beim 8:8 (14.) war allerdings schon wieder alles offen und das Unentschieden zur Pause ging auch in Ordnung. Die Kölner kamen gut aus der Kabine und legten das 23:20 (37.) vor. Mitte der zweiten Halbzeit vergaben unsere Jungs im Angriff aber zu viele glasklare Chancen selbst oder scheiterten am starken Palmersheimer Torhüter.

„Das war ein superschnelles, starkes Spiel von uns. Ich bin stolz auf die Jungs, dass sie gegen einen so guten Gegner wie Palmersheim über 60 Minuten auf jeden Fall einen Punkt verdient gehabt hätten. Für heute ist die Enttäuschung groß, das ist okay. Ab morgen wollen wir wieder den Blick nach vorn richten.“

Eike Weinberg, A-Jugend-Trainer der JSG Handball Köln

Die nächsten Spiele der JSG Handball Köln:

  • So., 19. November 2023: JSG Handball Köln C-Jugend – TuS 82 Opladen, Sporthalle Gesamtschule Holweide, Anwurf: 16 Uhr
  • Sa., 2. Dezember 2023: HSG Münsterbachtal – JSG Handball Köln B-Jugend, Anwurf: 14 Uhr
  • So., 3. Dezember 2023: HSG Homberg-Rheinhausen – JSG Handball Köln A-Jugend, Anwurf: 11.45 Uhr.

Dass Spitzenhandball in Köln funktioniert, ist keine Neuheit. Anfangs bei den Bundesliga-Top-Spielen des VfL Gummersbach, danach bei Weltmeisterschaften, beim EHF Champions League Final4 und zuletzt beim „Final Four“ um den DHB-Pokal meldet die Lanxess Arena regelmäßig „ausverkauft“. Doch Handball schauen ist das Eine – aber einen Bundesligaverein oder gar einen Nationalspieler aus Köln gibt es nicht. Noch nicht. Dies zu ändern, ist das Ziel einiger Kölner Handball-Enthusiasten. Um die Nachwuchsförderung in Kölner Handball auf eine neue Ebene zu stellen, haben der MTV Köln 1850, der Longericher SC sowie der 1. FC Köln sich im Bereich der A-, B- und C-Jugend zusammenschlossen. Die neu gegründete Jugendspielgemeinschaft (JSG) Handball Köln nimmt in dieser Saison erstmals am Spielbetrieb der Regionalliga teil. Übergeordnetes Ziel: „Mit vereinten Kräften wollen wir die talentiertesten Nachwuchshandballer aus unserer Stadt fördern.“