fbpx
Köln.Sport

Jetzt ist es offiziell: „Stani“ macht’s

Quelle: IMAGO

Holger Stanislawski ist neuer Cheftrainer des 1. FC Köln und soll den Club zum Wiederaufstieg dirigieren

Holger Stanislawski ist neuer Chef-Trainer des 1. FC Köln – dies vermeldete der Verein heute Mittag per Pressemitteilung. Holger Stanislawski wird Nachfolger von Interims-Coach Frank Schaefer auf der Trainerbank des 1. FC Köln. Der 42-Jährige hatte in der vergangenen Saison bis zu seiner Demission am 9. Februar 2012 die TSG Hoffenheim betreut. Zuvor war er von 2006 bis 2011 als Cheftrainer und Teamchef für den FC St. Pauli verantwortlich und führte die Hamburger aus der Regionalliga bis in die erste Bundesliga.

Ganz nebenbei schloss „Stani“ in der Saison 2008/2009, damals noch an der Deutschen Sporthochschule Köln, den DFB-Fußballlehrerlehrgang als Jahrgangsbester ab. Nur ein Jahr später gelang ihm mit dem FC St. Pauli der Aufstieg in die Bundesliga.

„Der 1. FC Köln ist ein Traditionsverein der Bundesliga mit großartigen Fans in einer sehr lebendigen Stadt. Ich freue mich auf diese Aufgabe, auch wenn sie nicht einfach wird“, so Stanislawskis erstes Statement in neuer Funktion. „Die Chance besteht darin, den Kader gemeinsam mit den Verantwortlichen neu aufzubauen und eine Mannschaft mit Charakter und der richtigen Einstellung zu formen. Ich verspreche, mit ganzer Kraft an dieser Aufgabe zu arbeiten!“

Die FC-Bosse sind froh, diese Personalie, um die in den vergangenen Wochen viel spekuliert wurde, endlich unter Dach und Fach gebracht zu haben. „Holger Stanislawski ist ein Trainer, der hervorragend zum 1. FC Köln passt. Wer dem fußball-verrückten Hamburg mit seinem hohen medialen Druck gewachsen ist, der kann auch in Köln bestehen“, zeigt sich FC-Vizepräsident Toni Schumacher von den Qualitäten des neuen Manns überzeugt. „Holger Stanislawski hat bei St. Pauli zudem bewiesen“, so Schumacher weiter, „dass er mit Erfolg eine Mannschaft für den Aufstieg in die Bundesliga aufbauen und motivieren kann. Diese Qualität brauchen wir jetzt in Köln.“

Wichtige Vorgabe für den neuen Trainer soll sein, Spieler aus der Nachwuchsabteilung des Vereins „fließend in den Lizenzkader zu integrieren und in der Mannschaft für Disziplin und Charakter zu sorgen“, sagt Schumacher. Die Entscheidung für den gebürtigen Hamburger ist überlegt und lange durchdacht: „Wir haben mit ihm mehrere Gespräche geführt und sind von seiner fußballerischen Idee und seinen Führungsqualitäten überzeugt“, erklärt Claus Horstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung des 1. FC Köln.

Stanislawski bringt sein eingespieltes Co-Trainer-Team, André Trulsen und Klaus-Peter „KaPe“ Nemet mit zum 1. FC Köln. Mit beiden hat er zuvor bereits beim FC St. Pauli und bei der TSG Hoffenheim zusammengearbeitet. Alexander Bade bleibt weiterhin Torwart-Trainer, Dirk Lottner kehrt ab der kommenden Spielzeit als Chef-Trainer zur U21-Mannschaft des FC zurück. Sein erstes Training wird Stanislawski nach der Sommerpause am 15. Juni 2012 am Geißbockheim leiten.