
Vorbildliche Einstellung: Routinier Oliver Schröder im Testspiel gegen Hessen Kassel
Foto: Ben Horn
Uwe Koschinat über…
…Neuzugang Oliver Schröder: Oliver war vom ersten Tag an jemand, der nicht durch Geschwätz, sondern durch Leistung vorangeht. Er hat eine sensationelle erste Halbzeit gegen Samara gespielt, da war er der Chef. Man sieht, dass er auch bei extremen Temperaturen bereit ist, sich zu quälen. Er macht im Training einen guten Eindruck und ist ein Spieler, zu dem die anderen aufschauen. Nicht nur aufgrund seiner Vita, sondern vor allem wegen seiner seriösen Einstellung.
…den Stand der Vorbereitung: Als Trainer hat man natürlich immer etwas zu meckern. Die Mannschaft ist insgesamt aber gut durch die ersten Wochen gekommen. Tobias Fink wird nach der Pause dazu stoßen und körperlich ebenfalls auf einem guten Niveau sein. Im fehlen dann natürlich die Spiele.
… die Vorbereitungspause in der kommenden Woche: Es ist eine Idee, die ich jetzt zum zweiten Mal konsequent durchziehen möchte. In den ersten drei Wochen ist das Ziel, einen geschlossenen Kader zu entwickeln, an der Spielidee zu arbeiten und diese konsequent in den Testspielen durchziehen, auch wenn es nicht immer gegnerpassend ist. Die vierte Woche der Vorbereitung ist in Sachen Trainingssteuerung schwer, weil Ermüdungserscheinungen auftreten, die nach den ständigen Leistungsüberprüfungen ganz normal sind.
Ich habe ein sehr gutes Gefühl, die Spieler mit individuellen Trainingsprogrammen nochmal auseinandergehen zu lassen. Ich habe Zeit, mich in Ruhe mit den Erkenntnissen der ersten drei Wochen zu beschäftigen. Die Spieler kommen mit einer wahnsinnigen Freude zurück und die Testspiel-Gegner sind in der Endphase so gewählt, dass wir entscheidende Leistungsnachweise erbringen können.
…das Auftaktprogramm: Wir werden sofort extrem geprüft. Die Stuttgarter Kickers haben eine tolle Entwicklung genommen und zählen für mich klar zu den Aufstiegsanwärtern. Es wird ein Genuss sein, im neuen Stadion zu spielen, zumal beide Vereine aufgrund der langen Tradition eine Fanfreundschaft verbindet. Unser erster Heimspielgegner Aalen ist sehr schwer einzuschätzen. Sie haben viele gestandene Spieler, die einzeln über eine hohe Qualität verfügen. Danach kommen mit Rostock, Cottbus und Kiel permanent ambitionierte Gegner. Da erwartet uns auswärts wie zuhause in allen Spielen eine fantastische Atmosphäre.
Seite 3: eigene Talente, Transferaktivitäten und die Situation um Cauly Oliveira Souza