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Köln.Sport

Horn rettet FC in Duisburg

Timo Horn sicherte seiner Mannschaft das Weiterkommen im DFB-Pokal. Foto: imago / Schwörer Pressefoto

Sicherte seiner Mannschaft das Weiterkommen im DFB-Pokal: FC-Keeper Timo Horn
Foto: imago / Schwörer Pressefoto

Im Elfmeterschießen zum Held: Zwei Paraden des starken Timo Horn sichern dem 1. FC Köln das Überwintern im DFB-Pokal.

Dass Duisburg ein unangenehmer Gegner werden würde, war FC-Trainer Peter Stöger klar. Wie unangenehm es allerdings beim Drittligisten wurde, konnte auch der Österreicher nicht ahnen. Erst im Elfmeterschießen konnten die „Geißböcke“ ein blamables Aus im DFB-Pokal abwenden. Im Elfmeterkrimi von Duisburg rettete FC-Torwart Timo Horn sein Team. Gleich die ersten beiden Schüsse der Duisburger parierte der 21-Jährige überragend.

Matthias Lehmann und Kevin Vogt waren dagegen vom Punkt sicher und legten vor. Nachdem auch Kevin Wimmer seinen Elfmeter verwandelte, musste sich Horn beim letzten Duisburger Schützen geschlagen geben, ehe Adam Matuschyk mit seinem Treffer für die Entscheidung sorgte (4:1 n. E.). So ist letztlich Einzug ins Pokalachtelfinale doch noch gelungen – dank eines starken Timo Horn, der mit seinen Paraden im Elfmeterschießen zum Held wurde.

Seine Leistung wussten auch seine Mitspieler und die Fans zu schätzen. Während das Team nach der Entscheidung im Freudentaumel auf ihn sprang und ihn beglückwünschte, huldigten die Kölner Fans mit „TIMO HORN, TIMO HORN“-Jubelarien die ausgezeichnete Leistung ihres Keepers. Trotz des Sieges sprach der Kölner Kapitän Matthias Lehmann Klartext: „Die Leistung war indiskutabel – so können wir nicht auftreten“, sagte der Mittelfeldspieler. „Aber wir sind weiter und das zählt!“

Dabei sahen die Zuschauer in der ausverkauften SchauInsLand-Reisen-Arena in der ersten Hälfte ein ausgeglichenes Spiel mit den besseren Chancen für die „Geißböcke“. Anthony Ujah und Simon Zoller vergaben jedoch jeweils zwei Chancen leichtfertig. In der zweiten Halbzeit wurde die Partie zäh. Das Spielniveau nahm stark ab, es entstand ein echter Pokalfight, indem kämpferische Leistungen gefragt waren.

In der 70. Minute schadeten sich die Kölner auch noch selbst: Der eingewechselte Slawomir Peszko sah nach einer Tätlichkeit gegen Tim Albutat berechtigt Rot. Albutat stellte sich bei einer Freistoßausführung in den Weg, woraufhin Peszko seinen Gegenspieler trat. Die Kölner beschränkten sich nunmehr auf Konter, für das Team von Trainer Peter Stöger ging es dezimiert in die Verlängerung.

In der 102. Minute hatte Simon Zoller die beste Chance des Spiels: Nach einem feinen Außenrist-Pass von Vogt dribbelte der Angreifer den Duisburger Torwart aus und scheiterte anschließend aus spitzem Winkel am Pfosten. So ging es nach 120 Minuten mit einem 0:0 ins Elfmeterschießen.

Dort avancierte Timo Horn zum umjubelten Helden.